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Mehr Komasäufer im Landkreis Görlitz

Foto: DAK-Gesundheit/Wigger

Foto: DAK-Gesundheit/Wigger

Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Landkreis Görlitz im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Wurden 2016 noch 61 Fälle bekannt, landeten nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes in Sachsen im vergangenen Jahr 80 10- bis unter 20-jährige Patienten mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Andreas Motzko von der DAK-Gesundheit in Görlitz. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region 14 (Vorjahr 13) Kinder in einer Klinik behandelt werden.  2019: Zehn Jahre „bunt statt blau“ Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im nächsten Jahr die Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ im Landkreis Görlitz fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 95.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.


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