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Mehr als nur ein sanierter Raum

An der Grundschule Königshufen wurde in den Wochen vor Weihnachten nicht nur fleißig gelernt, sondern auch fleißig ein besonderer Raum hergerichtet.

Vor rund anderthalb Jahren hat Sandra Jahnke die »Initiative für Achtsamkeit & Mitgefühl« in Görlitz ins Leben gerufen (aus der in diesem Jahr ein Verein werden soll) und im März 2017 das Center für Achtsamkeit & Mitgefühl auf der Rothenburger Straße eröffnet. In Kursen, Veranstaltungen, Workshops und Ausbildungen vermitteln sie und andere Referenten aus Europa Techniken und Methoden für Meditation, Energieaufbau, Stressprävention und Transformation. Weil auch viele Lehrer das Center besuchen, entstand eine Kooperation mit der Grundschule in Königshufen. So konnten die Schüler beispielsweise erste Erfahrungen mit Yoga und Meditation machen. Angeleitet von Sandra Jahnke, die ausgebildete Yogalehrerin ist, sollen die Kinder (und gern auch die Lehrer) lernen, Probleme und Aggressionen abzubauen und so den Schulalltag besser zu bewältigen. Damit solche Angebote in Zukunft regelmäßig und unter guten Bedingungen stattfinden können, brauchte der entsprechende Raum der Schule aber eine Sanierung. Also nahm Sandra Jahnke, die hauptberuflich als Unternehmensberaterin arbeitet, selbst Geld in die Hand und suchte zusätzlich Unterstützer. Die fand sie im Förderverein der Schule und der Niederschlesischen Wurstmanufaktur. Für über 4500 Euro konnte der Raum so renoviert und mit dem entsprechenden Equipment (beispielsweise Yogamatten) ausgestattet werden. Genutzt werden soll er nicht nur für die Unterrichtsstunden und Kurse, auch daneben soll er als Rückzugsort für Gespräche und Meditation dienen. Sandra Jahnke würde sich freuen, wenn Themen wie Achtsamkeit & Mitgefühl, Stressprävention und Aggressionsabbau noch viel Stärker Einzug in das Bildungssystem finden würden und die Grundschule Königshufen keine Ausnahme bleibt. »Es sollte selbstverständlich sein, dass solche Themen angegriffen werden«, so Jahnke. In Skandinavien sei das beispielsweise bereits üblich.


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