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Flugschüler lernen in neuem Segelflugzeug

Die Görlitzer Flugsportler sind in die neue Saison gestartet. Für die Flugschüler steht ein neues Segelflugzeug bereit.

Es geht wieder in die Luft. Der Görlitzer Flugsportclub ist am vergangenen Samstag in die Saison gestartet. Davor stand die Winterwartung der Flugzeug- und Windentechnik an. Dabei werden die Flugschüler aktiv in die Abläufe eingebunden. So erlernen sie technisches Grundwissen und erhalten den notwendigen Einblick in die Welt der Flugzeugtechnik. Eine besondere Herausforderung war in diesem Winter die Umrüstung der Startwinde von Stahlseilen auf die moderneren und effizienteren Kunststoffseile. „Außerdem haben wir ein neues Leistungssegelflugzeug besorgt, das wir gebraucht in Taucha gekauft habe“, verrät Vereinsmitglied Nikolai Scholte. Das moderne Leistungssegelflugzeug vom Typ DG300 ersetzt den in die Jahre gekommenen Jantar Standard 3. Auf dem neuen Flugzeug wird auch die Fortgeschrittenenschulung der Flugschüler durchgeführt werden. Zurzeit erwerben acht Jugendliche im Verein ihre Pilotenlizenz. Ein Großteil will später einmal im Cockpit eines Verkehrsflugzeugs arbeiten. Dass dies durchaus möglich ist, zeigen einige Werdegänge ehemaliger Görlitzer Flugschüler. So sind heutige Kampfhubschrauber- und Airlinepiloten ihre ersten fliegerischen Schritte im Verein gegangen. Sebastian Schollbach hat hier seine Segelflugausbildung abgeschlossen und ist mittlerweile als Pilot einer Boeing 777, dem größten zweistrahligen Verkehrsflugzeug der Welt, auf der ganzen Welt unterwegs. Wer Interesse an der Fliegerei hat, ist bei den Görlitzer Fliegern immer gern gesehen. Am besten eignet sich der Samstag, um direkt in den Verein zu schnuppern. Ab 9 Uhr sind die Vereinsmitglieder dann in der Regel auf dem Flugplatz zu finden und beantworten gerne Fragen zu Ausbildung und Technik. Die Kosten für eine Segelfluglizenz sind nicht wesentlich höher als für einen Führerschein und verteilen sich zudem auf etwa zwei bis vier Jahre Ausbildungszeit. Gewählt wurde bei den Görlitzer Flugsportlern kürzlich auch, denn die satzungsgemäße Amtszeit des Vorstandes war abgelaufen. Bei der im Rahmen der Mitgliederversammlung durchgeführten Wahl sprachen die Mitglieder dem 1. Vorsitzenden Robert Grau, Schatzmeister Heinz-Dieter Schüch, Ausbildungsleiter Steffen Czarschka sowie dem Technischen Leiter Sebastian Franke erneut ihr Vertrauen für die nächsten 5 Jahre aus. Die vergangene Saison hat der Verein ausgewertet und kann mit den Zahlen sehr zufrieden sein. Da es das Wetter im vergangenen Jahr besonders gut mit den Segelfliegern meinte, konnten die Anzahl der Starts, die Gesamtflugzeiten und die geflogenen Streckenkilometer mit Vereinsflugzeugen im Vergleich zum Vorjahr bedeutend gesteigert werden. So stehen 1491 Starts mit einer Gesamtflugzeit von 407 Stunden in den Bordbüchern. 2017 waren es 670 Starts und eine Gesamtflugzeit von etwa 200 Flugstunden. 


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