Seitenlogo
tok

Nicht nur am Badehaus wird gebaut

Die Arbeiten am Badehaus im Muskauer Park laufen, der Musikpavillon soll noch dieses Jahr entstehen und die Baumaßnahme an der Villa Pückler im dritten Quartal beginnen. Fürs Kavalierhaus gibt es reichlich Ideen.

Die Saisonkräfte sind eingestellt, der Sicherheitsdienst beauftragt und das Neue Schloss wieder geöffnet. Kurzum: Nach der Coronapause kommt wieder mehr Leben in den Fürst-Pückler-Park. Die Einnahmeausfälle im Frühling schmerzen zwar, aber Parkdirektor Cord Panning hofft, dass wie im vergangenen Jahr mehr Gäste im Sommer und Herbst den Park besuchen und so die Finanzlücke etwas kompensiert werden kann. Dabei könnten auch Veranstaltungen helfen. Aber hier will man es im Pückler-Park ruhig angehen lassen. Es laufen Planungen, im Juli soll es wieder losgehen. Was die Bautätigkeiten angeht, wird man da schon konkreter. Im Badepark läuft der dritte Bauabschnitt am Badehaus. Bis Mitte 2022 soll er abgeschlossen sein. Doch mit den Zeitplänen ist es aktuell so eine Sache. „Im Baugewerbe herrscht gerade ein hoher Auslastungsgrad“, sagt Jaroslaw Golaszewski, Leiter der Niederlassung Bautzen des Staatsbetriebs Immobilien- und Baumanagement. Bei Ausschreibungen stehe immer die Frage im Raum, ob überhaupt Angebote eingehen und ob die im Kostenrahmen liegen. Mit anderen Worten: Bei den Bauvorhaben kann es aktuell recht schnell zu Verzögerungen kommen. An der Villa Pückler soll der Bau im 3. Quartal losgehen. Dort ist zunächst der Anbau für eine neue Dauerausstellung geplant. Die Ausschreibungen laufen. Ziel für die Fertigstellung aller Arbeiten an der Villa (Anbau, Innenausbau im Altbau und Aufbau der Ausstellung) ist das 2. Halbjahr 2023.  Der Musik-Pavillon soll noch in diesem Jahr fertig werden. Allerdings gab es hier schon Verzögerungen, weil bei den Ausschreibungen Anfang dieses Jahres keine wirtschaftlichen Angebote eingingen. Also musste nochmal ausgeschrieben werden. Auch die Arbeiten an der Brauerei gehen weiter. Der 2. Bauabschnitt, die Fassadensanierung der Brauerei, soll noch dieses Jahr fertiggestellt werden. Im kommenden Jahr geht es dann an die Sanierung des Niederländischen Hofs. Insgesamt beträgt der Bauetat in diesem Jahr 4,1 Millionen Euro, 600000 Euro davon steuert der Bund bei. Im kommenden Jahr wird sich der Etat voraussichtlich fast verdoppeln. Dann sollen nach aktuellen Planungen 8,1 Millionen Euro verbaut werden, 4,5 Millionen davon Fördermittel vom Bund.

59 Vorschläge fürs Kavalierhaus

Für das Kavalierhaus läuft aktuell der Architektenwettbewerb. Dort soll das Besucher- und Bildungszentrum Unesco Geopark Muskauer Faltenbogen entstehen. 59 Vorschläge sind eingegangen. Davon hat das Preisgericht zwölf in eine Vorauswahl genommen. Die Architekten sollen ihre Ideen jetzt weiter ausarbeiten, damit bei der nächsten Sitzung des Preisgerichts Ende September entschieden werden kann, wer den Zuschlag erhält.


Meistgelesen