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Zimmis Einwurf – Wenn das der alte August wüsste…

Ach ist das schön! Die berühmte Silhouette Dresdens mit der Frauenkirche wird am Wochenende dank des Ski-Weltcups in die Welt übertragen. Synergieeffekte nennen das die Medienprofis. Damit Dresden wieder einmal nur positiv in die Gedankengänge der Menschen gelangt. Doch damit nicht genug. Es soll wieder einmal in der Landeshauptstadt alles überreguliert werden. Damit sich alle so etwas von wohl fühlen, soll auf keinen Fall am Zielort Königsufer zu laut gejubelt werden. Richtig so, wo kommen wir denn hin, wenn vielleicht die Zuschauer am Ende noch zu laut Beifall spenden und der Stadionsprecher auch noch über hundert Meter zu verstehen ist. Da hat das Rathaus ordentliche Regeln erlassen und wird eine genaue Pegelmessung veranlassen. Es wird aber noch besser. Freiwillige Helfer, die für eine Banane und ein Frühstücksei bereit sind, den Veranstaltern unter die Arme zu greifen, sollen kurzerhand zu ganz wichtigen Ordnungshütern umfunktioniert werden. Wer sich als Zuschauer auf den Brücken aufhält und einen Blick auf die Wettkampfstätte werfen will, wird zum sofortigen Weitergehen aufgefordert. Im Mittelalter wurde mal Brückenzoll erhoben. Höchste Zeit für die Residenzstadt. Das Prozedere muss sofort wieder aufleben. Der Slogan könnte heißen: Mit fünf Euro sind sie dabei. Natürlich nur gegen Quittung. Nein, Albträume sind das nicht. Das ist bittere Realität. Ihr Gert Zimmermann


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