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Zimmis Einwurf – Schau mir in die Augen!

Na, auch über Weihnachten Fußball geschaut? Den El Classico zwischen Real und Barca? Oder den inzwischen berühmten Boxing Day-Spieltag in der englischen Premier League? Nein, Sie waren lieber selbst dabei in der Eishalle oder der BallsportArena. Genau, da lernt man nicht nur neue Leute kennen. Neben Zuschauen ist auch Quatschen angesagt. Und was wären wir alle, wenn wir die Ereignisse der letzten 361 Tage nicht aus unserem Blickwinkel kommentieren würden? Ja eben, wir haben eine Sprache und wenn möglich, die Gelegenheit zu denken. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen ist und bleibt nun einmal das Gespräch. Nicht die E-Mail oder eine App. Die wird garantiert deshalb so gern dem Gespräch vorgezogen, weil wir dem anderen nicht in die Augen schauen müssen. Vielleicht gibt es deshalb so viele mit dem berühmten Burnout-Syndrom? So wie sich gerade die Schiedsrichter in psychische Behandlung begeben, geht es vielen. Die Unparteiischen haben nämlich das Problem, dass ihnen ein anderer praktisch seine Sichtweise auf die Ohren flötet und damit die Entscheidung schon wieder abnimmt. Viele hatten diesen Job gewählt, um endlich mal für 90 Minuten eine Respektsperson darstellen zu können. Davon ist inzwischen nichts mehr geblieben. Ich hoffe, sie hatten zu den Feiertagen genügend Abwechslung und auch die Ruhe, mal über sich nachzudenken. Wenn ja, Respekt. Ihr Gert Zimmermann


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