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Zimmis Einwurf – Rückblick in die Kindheit

Foto: Schramm

Foto: Schramm

Ausgerechnet während des Hockey Open Air Wintergame zwischen Dresden und Weißwasser schüttet es aus Kannen. Ein eiskalter Wind fegt durch das Stadion. Da wurden Erinnerungen wach. Was habe ich mir die Beine im vor 60 Jahren eröffneten Kunsteisstadion vor der Yenidze in den Bauch gestanden? Was haben wir gefroren? Beim 0:10 im Länderspiel gegen die große UdSSR wollte ich nach dem zweiten Drittel in mein mitgebrachtes Leberwurst-Brötchen beißen. Doch das war bei minus 10 Grad gefroren. Auch diesmal dauerte das Freiluft-Spektakel knappe drei Stunden. Meiner Mutter musste ich damals immer wieder neu erklären, weshalb ich so spät erst nach Hause käme. Mal hatte es geschneit und die Spieler mussten selbst zur Schippe greifen. Oder der Sturm hatte mehrere große Lampen, die über der Eisfläche hingen, aus der Fassung gebracht. Alles passiert. Übrigens, die Stimmung machten die Zuschauer damals aus eigenem Antrieb. 7-8-9-10-Klasse, ein Schlachtruf der aus dem Eisstadion stammt. Mal ehrlich, als die Partie der Prager Sparta gegen Litvinov angepfiffen wurde, war mehr los als beim Sachsenderby. Und auch hier kamen die Gedanken in den Sinn. Ich habe immer das tschechische Fernsehen empfangen. Und natürlich das sagenumwobene WM-Spiel nach dem Einmarsch der russischen Truppen in Stockholm gesehen. Die Tschechen schlugen die Besatzermacht. Es war ein unvergesslicher Abend. Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche", von und mit Gert Zimmermann, gibt's >>HIER<<


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