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Zimmis Einwurf – Da hat vor 50 Jahren keiner dran gedacht

Schon reichlich Frauenfußball geschaut? Nein. Schließlich waren ja gerade noch die Männer mit ihren Auftritten gegen Weißrussland und Estland dran. Moment, bei den Mädels läuft eine WM, die Jungs wollen sich erst einmal qualifizieren für die nächste EM. Und wer war es, der letzten Sommer so richtig enttäuscht hat? Klar, die Löw-Truppe. Die hätten übrigens 350.000 Euro Prämie für den Titel eingestrichen, pro Mann versteht sich. Die deutsche Kickerin würde für den Triumph 75.000 kassieren. Immerhin besser als das berühmte Kaffeeservice. Das gab es 1989 für die Europameisterschaft. Und deshalb trinken die Frauen in dem Werbespot eines Geldinstituts eben aus diesen altmodischen Tassen. Was heißt hier eigentlich altmodisch? Vielleicht ist es auch eine Art Wertevermittlung, die ja inzwischen sehr vielen Menschen abgeht. Und dann noch dieser Spruch, sie hätten keine Eier, aber immerhin Pferdeschwänze. Ja, wer altbacken ist, stört sich dran. Wer mit der Zeit geht, grinst sich einen. Hallo, es ist die Sprache unserer Zeit. Nur noch über die Satire kann Aufmerksamkeit vermittelt werden. Dass ausgerechnet der  DFB der Veröffentlichung dieses Videos zugestimmt hat zeigt, er ist schon mal weiter als die Tante CDU. Die hätte sich schmollend in die Ecke gesetzt,  von  einer Unverschämtheit gefaselt. Da war Frauenfußball in Deutschland West auch noch verboten. Ach was! Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche", von und mit Gert Zimmermann, gibt's >>HIER<<


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