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Carola Pönisch

Was macht der Zoo mit dem Artenschutz-Euro?

Seit Dezember 2018 zahlen Zoobesucher auf ihren Eintrittspreis einen freiwilligen Artenschutz-Euro. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr auf diese Weise 343.000 Euro zusammen.
Holger Menzer (li.), Projektkoordinator des regionalen Naturschutzgroßprojektes "Bergwiesen Osterzgebirge" erhielt von Zoo-Chef Karl-Heinz Ukena 10.000 Euro aus den eingenommenen Artenschutz-Euro. Foto: Schiller

Holger Menzer (li.), Projektkoordinator des regionalen Naturschutzgroßprojektes "Bergwiesen Osterzgebirge" erhielt von Zoo-Chef Karl-Heinz Ukena 10.000 Euro aus den eingenommenen Artenschutz-Euro. Foto: Schiller

"Die Akzeptanz bei den Besuchern ist hoch, mehr als 90 Prozent zahlen diesen freiwilligen Beitrag für den Natur- und Artenschutz", freut sich Zoo-Chef Karl-Heinz Ukena. „Mit dem Artenschutzeuro werden wir nicht die Welt retten. Aber dafür kleine wertvolle Projekte in der Welt." Das Geld fließt nicht irgendwo hin, sondern in acht ausgewählte Projekte. Eins davon ist das Bergwiesenprojekt im Osterzgebirge, das gerade für Stadtkinder Natur- und Artenschutz quasi vor der eigenen Haustür erlebbar macht. Träger des Projekts ist der Förderverein für die Natur des Osterzgebirges e.V., der jetzt 10.000 Artenschutz-Euro in Empfang nehmen konnte. Das Areal gilt als eines der größten noch zusammenhängenden Bergwiesengebiete in deutschen Mittelgebirgen. Auf mehr als 3.000 ha Gesamtfläche werden nicht nur typische Biotope wiederbelebt und erhalten, sondern so auch Lebensräume für Wiesenbrüter wie Braunkehlchen, Bekassine oder Wachtelkönig geschaffen. Gerade der Wachtelkönig zählte bis 2008 zu den weltweit vom Aussterben bedrohten Vogelarten. Im Osterzgebirge hat sich sein Bestand nunmehr auf 25 bis 35 Brutpaare etabliert und zählt damit als sächsischer Verbreitungsschwerpunkt dieser Art.  Weitere Projekte, die durch den Artenschutz-Euro finanziell unterstützt werden, finden sich


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