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Carola Pönisch

Sonnenstrahl e.V. sucht Zimmer-Paten

Welche Ideen der Verein zur Förderung krebskranker Kinder und deren Familien entwickelt, um die Eltern- und Familienzimmer im vereinseigenen Haus langfristig und planbarer zu finanzieren.
Hannes Georgi, Geschäftsführer der ADZ Nagano, und Andreas Führlich, Vorsitzender des Sonnenstrahl e.V., (v.l.). Foto: Mutschke

Hannes Georgi, Geschäftsführer der ADZ Nagano, und Andreas Führlich, Vorsitzender des Sonnenstrahl e.V., (v.l.). Foto: Mutschke

Eine nahe gelegene Unterkunft für die Eltern bereitstellen, während ihr an Krebs erkranktes Kind in der Uniklinik liegt – das war das wichtigste Anliegen des Sonnenstrahl e.V., als er sich 1990 gegründet hat. Mittlerweile gibt es im Haus Sonnenstrahl auf der Goetheallee sieben Eltern- und vier Familienzimmer. Doch die kosten Geld und so stellt sich jedes Jahr die Frage: Wie finanzieren? Denn die Pauschale in Höhe von 22,50 Euro pro Nacht, die von den Krankenkassen getragen wird, deckt die tatsächlichen Kosten für Reinigung, Wäsche und Instandhaltung nur rund zur Hälfte ab. Der Rest wurde bisher aus Spenden finanziert. Um die Finanzierung stabiler und für eine zeitlang dauerhafter abzusichern, vergibt der Verein daher jetzt Zimmer-Patenschaften. »Die Idee ist eine ganz konkrete Bitte an Firmen, uns langfristig zu unterstützen«, wirbt Vereinsvorsitzender Andreas Führlich. Der erste Pate, der die Kosten für ein Elternzimmer übernommen hat, wurde mit der ADZ Nagano GmbH bereits gefunden. »Wir haben die Arbeit des Sonnenstrahl verfolgt und bisher auch sporadisch schon unterstützt. Die Idee der Zimmer-Patenschaft hat uns überzeugt«, sagt Geschäftsführer Hannes Georgi. Das Unternehmen aus Ottendorf-Okrilla stellt für zahlreiche Branchen Druck-, Temperatur- und Kraft-Sensoren her, die weltweit unter anderem in Nutzfahrzeugen, Zügen oder Flugzeugen zum Einsatz kommen. Wer eine Zimmer-Patenschaft für 2.500 bzw. 4.000 Euro/Jahr abschließen will, meldet sich unter info@sonnenstrahl-ev.org


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