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Carola Pönisch

Schalenbrunnen von Leoni Wirth kehrt zurück

Der Dippoldiswalder Platz am "Margon-Haus" erhält ein neues Gesicht. Noch bis November wird hier eifrig gebaut. Derzeit wird der berühmte Schalenbrunnen, der einst auf der Prager Straße stand, aufgebaut.
Der Schalenbrunnen am Dippoldiswalder Platz ist Teil des neuen grünen Bandes, das sich als Promenadenring um die Altstadt ziehen wird. Hier am Dippoldiswalder Platz bildet er das Pendant zum Denkmal

Der Schalenbrunnen am Dippoldiswalder Platz ist Teil des neuen grünen Bandes, das sich als Promenadenring um die Altstadt ziehen wird. Hier am Dippoldiswalder Platz bildet er das Pendant zum Denkmal "Panzerkette", die jetzt vor der neu gebauten Oberpostdirektion steht. Foto: Jörn Wolf

Der Knotenpunkt zwischen Reitbahnstraße, Budapester Straße, Waisenhausstraße und Marienstraße  erhält ein neues Gesicht. Die Arbeiten lassen sich grob in zwei Teilbereiche trennen. Der erste Teil umfasst die Neugestaltung der Grünfläche am Dippoldiswalder Platz als südlichen Eingangsplatz zum westlichen Promenadenring. Zweiter Teil ist die neu zu bauende Rechtsabbiegespur in die Budapester Straße. Der Brunnen  Kernstück des ersten Teils ist der Wiederaufbau des Schalenbrunnens von Leoni Wirth vor dem ehemaligen Ärztehaus an der Budapester Straße 2. Dieser Brunnen, 1969 von der Dresdner Künstlerin Leoni Wirth geschaffen, gehörte vor 50 Jahren zu den Highliths der wiederaufgebauten neuen Prager Straße. Gemeinsam mit ihrem zweiten berühmten Brunnen "Pusteblumen" prägte er das Bild des modernen Dresden. Nach dem Hochwasser 2002  wurde der Schalenbrunnen auf der Prager Straße abgebaut und eingelagert, von den einst fünf Pusteblumen sprudeln heute wieder drei. Neue Abbiegespur
 
Teil zwei der Platzneugestaltung ist die neue Rechtsabbiegespur in die Budapester Straße. Ab der zweiten Septemberwoche sind dafür Arbeiten auf der Fahrbahn geplant. Dazu wird die Marienstraße zeitweise nur einspurig aus Richtung Postplatz befahrbar sein. Für die entgegengesetzte Fahrtrichtung wird eine Umleitungsstrecke über Josephinenstraße und Annenstraße ausgeschildert. Beides, die Neugestaltung des Dipplodiswalder Platzes und das Aufstellen des in Dresden bekannten und beliebten Schalenbrunnens, gehören zur Gestaltung des sogenannten "grünen Promenadenrings", der sich als grünes und blühendes Band mit Sitzmöglichkeiten und großen, schattenspendenden Bäumen um die Altstadt herumziehen soll. „Als nächsten Schritt wollten wir mit der Umgestaltung des Pirnaischen Platzes fortfahren", erklärt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. "Der Pirnaische Platz wird in seinem jetzigen ungepflegten Zustand seiner Funktion als zentralem Ankunfts- und Umsteigepunkt für den ÖPNV nicht gerecht. Das wollen wir ändern. Für diesen Abschnitt des Promenadenrings haben wir für den Stadtrat Planungsvarianten erarbeitet, über die jetzt nach der Sommerpause beraten kann." Die Gesamtinvestitionen der Landeshauptstadt Dresden belaufen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro. Die Umgestaltung des Dippoldiswalder Platzes ist Bestandteil des Gesamtvorhabens „Westlicher Promenadenring“. Der Grünzug wird mit Städtebau-Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ sowie mit Eigenmitteln der Stadt Dresden finanziert.



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