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Carola Pönisch

Rolling Angels: Engel rollen durch Dresden

17 rollende Engelsskulpturen der norwegisch-dänischen Künstlerin Marit Benthe Norheim, ausgestattet mit einer Klanginstallation des norwegischen Komponisten Geir Johnson, mischen sich bis 16. Februar beidseits der Elbe unter die Dresdner.

Die Engel von Marit Benthe Norheim sind fast lebensgroß, geformt aus weißem Beton und dank Rollen sogar mobil unterwegs. Ausgeformt sind sie mit unterschiedlichen Charakteren – so gibt es unter ihnen einen ‚schüchternen’,  einen ‚schwangeren’, aber auch einen Engel mit einer Verletzung.  Bis 16. Februar werden die Skulpturen, begleitet von sechs sogenannten Vermittlern, auf beiden Elbseiten unterwegs sein. Gestern Abend (5. Februar) standen sie jedoch erst einmal vereint auf dem Vorplatz des Kulturpalastes. Die "Rolling Angels" sind ein Projekt zeitgenössischer Kunst des städtischen Kunsthauses. Zur zentralen Gedenkveranstaltung am 13. Februar werden alle 17 Engel zwischen 14 und 16 Uhr wieder vor dem Kulturpalast stehen. Zwei der Engel wurden von der Künstlerin anlässlich des 75. Jahrestages der Kriegszerstörung und des Endes des Zweiten Weltkriegs extra für Dresden geschaffen und werden in Dresden verbleiben. Marit Benthe Norheim (*1960) ist als Bildhauerin und bildende Künstlerin vor allem für ihre großformatigen und langjährigen Projekte bekannt, unter anderem die schwimmende Skulpturen-Installation Life Boats unter Beteiligung von Hunderten Freiwilligen sowie 18 Zeitzeuginnen, die erstmals 2017 anlässlich der Europäischen Kulturhauptstadt in Aarhus präsentiert wurde. Ihre Skulpturen und großformatigen Projekte kreisen immer wieder um kulturelle und menschliche Werte, die über Staatsgrenzen hinweg gelten. Marit Benthe Norheim lebt und arbeitet in Hjørring, Dänemark.


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