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Carola Pönisch

Plan C: Hope-Jubiläumskonzert erst 2021

Das große Konzert, das am 30. Oktober anstelle der Hope-Gala stattfinden sollte, wird ebenfalls gestrichen. Auch für das Hope Charity Dinner gibt es einen neuen Plan.
Stefan Hippler und Viola Klein Foto: Mutschke

Stefan Hippler und Viola Klein Foto: Mutschke

Alle Vorbereitungen auf das HOPE-Jubiläumskonzert am Freitag, 30. Oktober,  sind gestoppt, die Veranstaltung zugunsten des Projektes HOPE Cape Town wird ins nächste Jahr verschoben. Initiatorin Viola Klein hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht: „Wir haben Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste. Auch wenn unser Hygienekonzept unter den verschärften Corona-Schutzregeln immer noch gilt, bleibt die Frage, ob sich die Gäste in einer Veranstaltung mit über 600 Menschen wirklich wohl fühlen.“ Jetzt wird das Konzert in die Open Air-Saison verlegt, ein neuer Termin soll so schnell wie möglich gefunden werden. „Die Filmnächte Dresden haben uns spontan Unterstützung zugesagt, auch von der Jungen Garde kam sofort ein Hilfsangebot“, so Michaela Gornickel von der Agentur Par.X Marketing & Events, die das Konzert organisiert. „Das ist ein wichtiger Lichtblick, denn wir haben zusammen mit vielen Partnern so viel Zeit in die Vorbereitung des Konzertes gesteckt! Bei einer Open Air-Veranstaltung können wir auch mehr Tickets verkaufen. Das Geld wird in Südafrika dringend gebraucht.“ Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit. Charity Dinner bleibt bestehen, aber anders An der Idee der drei Charity Dinner in Dresden, Berlin und München halten die Organisatoren fest. Wobei sich auch hier ein Plan C abzeichnet: Das bereits ausverkaufte Charity Dinner in Dresden wird nun in zwei Teilen mit je 100 Gästen am Freitag (30. Oktober) und am Samstag (31. Oktober) geplant. „Wir sind dem Team im Hotel Taschenbergpalais Kempinski sehr dankbar, dass es so flexibel ist, die Veranstaltung innerhalb weniger Tage neu zu organisieren“, betont Viola Klein. Auch die Konzepte für das Dinner am 20. November in Berlin bzw.am 29. Januar in München werden noch einmal geprüft. Spenden weiter dringender denn je benötigt. „Die wichtigste Aufgabe der Mitarbeiter von HOPE ist gerade der Kampf gegen Hunger!“, betont Stefan Hippler, Gründer und Leiter des Projekts HOPE Cape Town in Südafrika. „Durch den langen Lockdown können die Menschen nicht arbeiten gehen, sie verdienen kein Geld und können kein Essen kaufen. Das HOPE-Projekt organisiert seit Monaten Suppenküchen und versorgt über 1000 Menschen pro Tag. “Darüber hinaus steht das HOPE-Projekt vor einschneidenden Veränderungen. Das Township Blikkiesdorp, wo HOPE Cape Town eine wichtige soziale Arbeit leistet, muss bald einem großen Bauvorhaben des Flughafens weichen und plant mit seinem Containerstandort den Umzug nach Delft. Die Betreuung der HIV-positiven Kinder gestaltet sich momentan auch schwierig. „Aus Angst vor dem Corona-Virusversäumen viele Patienten die Kontrolltermine im Krankenhaus“, so Stefan Hippler. „Schwangere kommen nicht zum HIV-Test vorbei, und so werden wieder mehr positive Babys geboren. Das wirft das Projekt um Jahre zurück. Aber es gibt auch Hoffnung. Die Pläne, für Jugendliche eine Berufsausbildung wie in Deutschland zu ermöglichen, nehmen Gestalt an. Nächstes Frühjahr geht es los. “Seit 15 Jahren sammeln die Organisatoren der Dresdner HOPE-Gala Spenden für das Kinderprojekt „HOPE Cape Town“ in Südafrika. Über 1,7 Millionen Euro wurden bereits überwiesen, um Kindern in den Townships von Kapstadt zu helfen. Die Spenden werden so dringend gebraucht wie noch nie.


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