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Carola Pönisch

Nordbad wird ab Mai saniert

Blick ins Nordbad. Foto: Dresdner Bäder GmbH

Blick ins Nordbad. Foto: Dresdner Bäder GmbH

Das Nordbad in der Neustadt zählt zu den Perlen der Dresdner Badelandschaft. Nicht nur seine Historie (Eröffnung 1895) als älteste Schwimmhalle der Stadt macht es dazu. Auch das besondere Ambiente in Badebereich und Sauna sorgen dafür. Nicht umsonst steht das Objekt unter Denkmalschutz. Nachdem das Nordbad zu DDR-Zeiten lange gesperrt war, wurde es nach einer umfangreichen Umgestaltung 1996 wiedereröffnet. Vor rund zehn Jahren wurden die Brandschutzanlagen modernisiert. Jetzt sind es die technischen Anlagen, die erneuert werden müssen. Im Mai sollen die notwendigen Arbeiten beginnen. »Die Maßnahmen werden hauptsächlich im Keller stattfinden. Zunächst wird dieser nahezu komplett beräumt und anschließend entkernt. Danach wird der Fußboden großenteils erneuert. Wiederverwendbare Technik wird repariert, der Rest ersetzt. Dies betrifft neben den Filtern und den Dosiereinrichtungen für die Badewasseraufbereitung auch die Sanitärleitungen sowie Elektroanlagen. Die Lüftungs- und Gebäudeleittechnik werden ebenfalls auf den heutigen Stand gebracht«, zäht Matthias Waurick, Chef der Dresdner Bäder GmbH, auf. Keine oder nur sehr geringe Änderungen werden an den öffentlich zugänglichen Bereichen im Bad und der Sauna sowie am Gebäude und der Fassade vorgenommen. Durch die Kubatur des Gebäudes und die Lage in einem Hinterhof gestaltet sich der Bauablauf allerdings nicht ohne Schwierigkeiten. Eine Schließung von Schwimmhalle und Sauna von über einem Jahr bis zum Beginn der Hallenbadsaison 2022 ist deshalb unumgänglich. Die Bäder GmbH rechnet mit zwei Millionen Euro Sanierungskosten.


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