

Der 34-jährige Deutsche ist der Polizei bereits im November 2020 ins Netz gegangen und wird sich demnächst für seine Taten vor dem Amtsgericht Dresden verantworten müssen. Er war zwischen Dezember 2019 und November 2020 im Dresdner Stadtgebiet auf einem beispiellosen Beutezug. Im Dezember 2019 soll er in die Garderobe des Kantinenpersonals des Dresdner Kreuzgymnasiums eingedrungen sein und aus Spinden u.a. den Autoschlüssel eines Pkw, EC-Karten, ein Handy und Bargeld entwendet haben. Das Fahrzeug zum Schlüssel (Wert: 10.000 Euro) ließ er ebenfalls mitgehen. Dienstwagen geklaut und geschrottet Im Januar 2020 soll der Beschuldigte dann in eine Seniorenwohnanlage im Dresdner Stadtzentrum eingebrochen sein. Wieder fehlten Fahrzeugschlüssel, mit denen er anschießend zwei Dienstwagen (Gesamtwert: 25.000 Euro) klaute. Eines der Fahrzeuge wurde später in Pirna auf der Einsteinstraße gefunden. Der mutmaßliche Dieb soll es vorsätzlich gegen einen Ampelmast gefahren haben. Resultat: Totalschaden am Auto und 4.500 Euro Schaden an der Ampelanlage. Der Sachschaden im Seniorenheim belief sich auf 3.000 Euro. Einbrüche Es dauert nicht lang, bis der Mann wieder zuschlug. Diesmal in einer Bäckerei und eine Fleischerei auf der Lockwitzer Straße in Dresden. Mit 30 Euro Bargeld blieb die Beute überschaubar, der Sachschaden jedoch nicht - 2.000 Euro. Es war inzwischen Februar 2020 und der Beschuldigte machte sich in einem Café auf der Nürnberger Straße zu schaffen. Nach seinem Besuch fehlten 200 Euro Bargeld. Wieder 1.000 Euro Sachschaden. Einen Monat später bekam eine Pizzeria auf der Schäferstraße von ihm Besuch: Aus zwei Spielautomaten holte er gewaltsam 1.200 Euro und hinerließ einen Schaden von ca. 1.400 Euro. Anfang Juni 2020 stand dann noch der Handyladen am F.-C.-Weißkopfplatz auf dem Plan. Beute: 50 Euro Bargeld. Sachschaden: ca. 1.000 Euro. Absolut skrupelos Ende Juni 2020 soll der 34-Jährige in die Personalumkleide der Altmarktgalerie in Dresden eingedrungen sein. Dort öffnete er gewaltsam zehn Schrankspinde. Daraus ließ er u.a. einen Wohnungsschlüssel sowie eine Giro- und Kreditkarte mitgehen. Mit dem Wohnungsschlüssel verschaffte er sich anschießend Zutritt zur Wohnung der Geschädigten in der Lenbachstraße. Dort klaute er einen Laptop im Wert von 600 Euro. Offenbar stieß er in der Wohnung auch auf die PINs der Inhaberin. Was folgte, waren zwei Bargeldabhebungen in Höhe von insgesamt 1.500,00 Euro. Danach ging er mit den fremden Karten shoppen im Dresdner Stadtgebiet: Schmuck, Kleidung, Kosmetikartikel, ein Handy, Zigaretten und Sportschuhe im Gesamtwert von über 800 Euro. E-Bikes & Co. Der Mann war noch nicht fertig. Zwischen September und Anfang November 2020 klaute er zwei E-Bikes, eins auf der Zinzendorfstraße und eins auf der Tharandter Straße. Gesamtwert: 8.000 Euro. Am 4. November 2020 musste dann ein Fahrzeug auf der Gröbelstraße daran glauben. Er schlug die Seitenscheibe ein und nahm u.a. Schlüssel, Ausweise und eine EC-Karte mit. Danach soll er noch versucht haben, in eine Bäckerei auf der Gröbelstraße einzubrechen. Er wurde jedoch von einer Zeugin überrascht und flüchtete. Letztlich war es Fährtenhündin Laura, die in der Nähe des Tatorts seine Spur aufnahm und die Beamten zu ihm führten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 4. November 2020 einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen und in Vollzug gesetzt. Die Untersuchungshaft ist derzeit als Überhaft notiert, da der Beschuldigte aktuell eine Freiheitsstrafe verbüßt. Der Beschuldigte ist bereits erheblich vorbestraft und stand zu den Tatzeiten unter Führungsaufsicht. Das Amtsgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.