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Carola Pönisch

Heiße Spur zum Raub im Grünen Gewölbe?

Beamte der SOKO Epaulette und eine Hundertschaft der Berliner Bereitschaftspolizei durchsuchten am 2. September Wohn- und Gewerberäume in Berlin
Am 25. November wurde im Grünen Gewölbe Dresden im Residenzschloss Kunst von unschätzbarem Wert gestohlen. Foto: Schiller/Archiv

Am 25. November wurde im Grünen Gewölbe Dresden im Residenzschloss Kunst von unschätzbarem Wert gestohlen. Foto: Schiller/Archiv

Die Maßnahmen richteten sich gegen einen Mann, der auf fiktive Personalien registrierte SIM-Karten für Mobiltelefone vertreibt. Neben der Wohnung des Betroffenen wurden auch die Geschäftsräume seines Arbeitsgebers durchsucht. Laut Ermittlungen besteht der Verdacht, dass der Betroffene den Tätern mehrere SIM-Karten verkauft oder diese zum Vertrieb an ein Internet-Café an der Hermannstraße in Berlin-Neukölln weitergegeben hat. Die fraglichen SIM-Karten wurden während der Vorbereitung der Tat und auch bei der eigentlichen Tatausführung für Absprachen zwischen den Tätern genutzt. Inwieweit der Mann den Verwendungszweck der SIM-Karten kannte, ist unklar. Er wird deshalb bislang nicht als Tatverdächtiger zu dem Diebstahl geführt. Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Gegenstände, die als Beweismittel in Betracht kommen, sichergestellt, u.a. Geschäftsunterlagen, Mobiltelefone und Speichertechnik. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass sich aus den Beweismitteln Hinweise auf die Identität der Käufer der SIM-Karten und der Täter gewinnen lassen.


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