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Carola Pönisch

Großes Melkus-Treffen im Stallhof

Foto: Verkehrsmuseum Dresden

Foto: Verkehrsmuseum Dresden

Der Name Melkus ist in Dresden vor allem mit Motorrennsport verbunden. Karl Heinz Melkus, 1928 in Dresden geboren und 2005 hier verstorben, war zwischen 1951 und 1980 Rennfahrer, konstruierte und baute seine Rennwagen selbst und wurde zwischen 1958 und 1972 fünfmal DDR-Meister. Legendäres Rennauto Der Rennwagen "Melkus RS 1000" war der erste und einzige se­ri­en­mä­ßig ge­fer­tig­te Rennwagen der DDR.  Ein Sport­wa­gen passte ei­gent­lich nicht ins so­zia­lis­ti­sche Weltbild der SED-Regierung. Dennoch rea­li­sier­te der legendäre Dresdner Kon­struk­teur und Rennfahrer Heinz Melkus den Bau des extrem flachen Zweisitzers. 

Von dem Melkus RS 1000 entstanden auf Basis des Wartburg 353 von 1969 bis 1979 in Dresden insgesamt 101 Fahrzeuge in hand­werk­li­cher Fertigung. Der Erwerb eines solchen Wagens war an die Teilnahme an Sportveranstaltungen geknüpft. Heute, 40 Jahre später, ist im Verkehrsmuseum Dresden nicht nur der Prototyp des legendären RS 1000 zu sehen (bis März 2020). Am Samstag, 12. Oktober, sind von 16 bis 18 Uhr rund 40 Melkus-Sportwagen im Dresdner Stallhof zu bewundern. Der Eintritt ist frei.


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