Seitenlogo
Carola Pönisch

Freibäder: "Wir arbeiten am Fahrplan"

Bis zum ersten Sprung ins kühle Nass dauert es in den Dresdner Freibädern noch. Foto: Dresdner Bäder GmbH

Bis zum ersten Sprung ins kühle Nass dauert es in den Dresdner Freibädern noch. Foto: Dresdner Bäder GmbH

In Riesa öffnet das Freibad als eines der ersten in der Region am 22. Mai. In Coswig-Kötitz können Mutige ab 23. Mai ins Wasser springen. In Dresden wird fleißig an einem Fahrplan zur Wiedereröffnung gearbeitet, heißt es aus der Dresdner Bäder GmbH. Noch am 8. Mai widersprach Bäder-Chef Matthias Waurick Gerüchten, wonach die Dresdner Freibäder ab 18. Mai an den Start gehen würden. In der Kürze der Zeit sei an eine schnelle Wiedereröffnung nicht zu denken. "Zunächst müssen die Behörden eindeutig festlegen, welche Bedingungen für die Gäste und Mitarbeiter vor Ort an einen Freibadbesuch geknüpft sind: Wie viele Personen sind zugelassen, im Wasser und auf den Liegeflächen? Welche Abstände sind zu beachten? Wie verhält es sich mit den Sanitär- und Imbissbereichen? Fallen alle Freibäder unter die neuen Regelungen oder sind Naturbäder beziehungsweise offene Badestellen, wo die Kontrollmöglichkeiten kaum gegeben sind, anders zu behandeln?", sagt er damals. Dann kam am 12. Mai plötzlich die Hiobsbotschaft der Landesregierung: Mit der Lockerung des Lockdown sei eine Eröffnung der Freibäder ab 15. Mai möglich. Dass die Dresdner Freibäder diesen Starttermin und auch nicht den gerüchteweise gestreuten 18. Mai halten können, war da schon klar. Und auch heute, am 19. Mai, sagt Matthias Waurick: "Unsere Freibäder dürften jetzt theoretisch öffnen. Allerdings steht nach wie vor nicht fest, zu welchen Bedingungen wir unsere Objekte in dieser besonderen Zeit betreiben können. Derzeit erarbeiten wir zusammen mit verschiedenen Behörden und Institutionen die Konzepte dazu. Sobald diese feststehen, werden wir umgehend sowie ausführlich darüber informieren und sie vor allem so schnell wie möglich umsetzen. Wir reden nicht gern im Konjunktiv, sondern lieber über Tatsachen“. Aufgrund der hohen Auflagen und des enormen Abstimmungsbedarfes würden die Ergebnisse aber nicht vor der letzten Mai-Woche erwartet. "Parallel dazu erledigen unsere Mitarbeiter vor Ort, die seit heute ihre Kurzarbeit beendet haben, die Vorbereitungsarbeiten, damit erste Objekte schnellstmöglich an den Start gehen können. Dafür ist in den konventionellen Freibädern außerdem noch die technische Inbetriebnahme durch Fachfirmen notwendig." Ein genauer Eröffnungstermin kann also in Dresden noch für keines der Bäder genannt werden.


Meistgelesen