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Thomas Schmidt

Die Steigerung von 2G heißt null G

Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt
Foto: privat

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Die 2G-Phase war nur kurz, aber dennoch schmerzvoll. Weiter geht‘s im sächsischen Profisport nun allerdings mit 0G: Geisterspiele vor leeren Rängen sind bis Weihnachten angesagt. Noch mal zur schmerzvollen 2G-Episode. Beim erlösenden 1:0-Sieg der Dynamos gegen Düsseldorf waren nur 8.912 Fans dabei. 16.000 waren erlaubt, diese »Ausverkauft«-Marke wurde in den Partien zuvor, als auch getestete Personen eingelassen wurden, stets erreicht. Heißt im Umkehrschluss: Knapp die Hälfte von denen waren weder geimpft noch genesen. Das passt ins Bild des Freistaates: Nur in Sachsen liegt die Impfquote bei unter 60 Prozent. Vergleichsweise glimpflich davongekommen sind die DSC-Schmetterlinge: Das 3:1 gegen Erfurt erlebten immerhin 800 Fans bei 1.000 erlaubten live mit. Auch die Eislöwen konnten mit den 1.354 Leuten gegen Heilbronn leben. Zum letzten Galopp-Renntag hatte das Gesundheitsamt 5.000 Besucher zugelassen, immerhin 3.912 sorgten beim Halali für eine tolle Stimmung in Seidnitz. Die vorerst letzte Gelegenheit, sich vor ihren Anhängern zu präsentieren, wurde den Handballern des HC Elbflorenz genommen: Die Partie gegen Coburg fiel aus, weil beim Gegner zu viele Spieler positiv auf Covid-19 getestet wurden. Und nun 0G und Geisterspiele, aber es geht zumindest weiter. Im Gegensatz zu den Amateur- und  Freizeitsportlern. Deren Spielbetrieb wurde, wie im Vorjahr, unterbrochen. In den meisten Fällen folgte damals nach einem kurzen Aufflackern das endgültige Saison-Aus. Gibt es auch diesbezüglich 2022 eine Wiederholung?

Podcast

Im aktuellen Podcast »Schmidtis Overtime«: Dynamo, Eislöwen, Galopp – die Stimmen danach


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