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Rainer Könen/mlh

Einziges Zentrum in Mitteldeutschland

Das Epilepsiezentrum in Kleinwachau erhielt jüngst zwei besondere Zertifikate.
Das Epilepsiezentrum Kleinwachau wurde jüngst zertifiziert. Foto: Rainer Könen

Das Epilepsiezentrum Kleinwachau wurde jüngst zertifiziert. Foto: Rainer Könen

Die Freude über diese besondere Auszeichnung sei bei Ärzten und Mitarbeitern groß gewesen, sagt Alexander Nuck. Denn, so der Leiter Unternehmenskommunikation des Epilepsiezentrum Kleinwachau in Radeberg, dies zeige auch, wie die hohe Qualität in der Epilepsiebehandlung in Kleinwachau eingeschätzt werde.

Bewertung gilt bis 2025

Der Grund für die Freude: Die Fachklinik für Neurologie Kleinwachau hat Zertifizierungen in den Kategorien »Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche« und »Epilepsiezentrum für Erwachsene mit Spezialisierung für Epilepsiechirurgie« erhalten. Verliehen wurden diese Auszeichnungen von der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE). Für den Zeitraum von fünf Jahren, also bis 2025, hat diese Bewertung nun Bestand. Was die Auszeichnung besonders macht: Kleinwachau ist damit als einziges Zentrum in Mitteldeutschland mit der Spezialisierung auf Epilepsiechirurgie zertifiziert. Deutschlandweit sind nur neun Zentren von der DGfE zertifiziert, von denen fünf als Epilepsiezentren mit der Spezialisierung Epilepsiechirurgie anerkannt sind.

Im Schnitt 30 operative Eingriffe im Jahr

Bei Dr. Thomas Mayer ist die Freude riesig. Der Chefarzt in Kleinwachau erklärt, dass so die qualitativ-hervorragende Arbeit dokumentiert werde. Mayer weist auf die hohe Anzahl an Spezialisten in seiner Fachklinik hin, die im Verhältnis zur Größe des 53 Betten umfassenden Hauses einmalig sei. Rund 1?000 Patienten werden im Epilepsiezentrum Kleinwachau pro Jahr stationär behandelt, dazu kommen knapp 3?000 ambulante Fälle. Im Durchschnitt werden pro Jahr rund 30 operative Eingriffe durchgeführt. Ziel eines jeden Eingriffs ist es, die Anfallsfreiheit der Patienten zu erlangen. Die Diagnostik vor einer Operation erfolgt im Epilepsiezentrum, der Eingriff an der Universitätsklinik Dresden.  
Die Auszeichnungen der DGfE unterstreichen die kontinuierliche Weiterentwicklung in Kleinwachau. Demnächst soll etwa ein Wohnheim gebaut werden, die Werkstatt und auch ein neues Krankenhaus entstehen. Des Weiteren plant man in unmittelbarer Nähe des Epilepsie-Krankenhauses ein dreistöckiges Gebäude mit Flachdach. Hier werden einmal Appartements für Menschen mit Epilepsie und schweren Behinderungen eingerichtet.
Logisch, dass die Zertifizierungen auch auf der Homepage des Epilespiezentrums registriert werden. Sie wurde vor kurzem neugestaltet. Wie so vieles in Kleinwachau.


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