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Zurück in der Heimat

Mirko Papenfuß leitet seit dem 1. März die Geschicke des Seenlandklinikums, das über 800 Mitarbeiter beschäftigt und sich zum Gesundheitscampus entwickeln soll.
Mirko Papenfuß ist der neue Geschäftsführer des Lausitzer Seenland Klinikums. Foto: Silke Richter

Mirko Papenfuß ist der neue Geschäftsführer des Lausitzer Seenland Klinikums. Foto: Silke Richter

Für Mirko Papenfuß ist Hoyerswerda kein unbekanntes Pflaster. Der gebürtige Brandenburger hat seine Kindheit in Sachsen verbracht, besuchte Schulen in Königsbrück und Kamenz, bevor er in Zwickau studierte. Der Wirtschaftswissenschaftler war in den vergangenen zwölf Jahren als Geschäftsführer des Klinikums Frankfurt/Oder tätig und zudem als Geschäftsführer des MVZ Management Brandenburg für mehr als 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Darüber hinaus habe er sich auch für die Belange der Krankenhäuser Brandenburgs in verschiedenen Gremien engagiert, unter anderem als Vorstand der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg, so Gernot Schweitzer, Pressesprecher des Hoyerswerdaer Klinikums. Den Schritt zur Sana AG und damit in das Lausitzer Seenland Klinikum habe Mirko Papenfuß ganz bewusst vollzogen, wie er sagt. Seit dem 1. März leitet der neue Geschäftsführer die Geschicke des Hauses. Die nächsten vier Wochen arbeitet der 47-Jährige eng mit dem scheidenden Vorgänger Jörg Scharfenberg zusammen, der in das Sana Herzzentrum Dresden wechselt. Die Übergabe- und Einarbeitungszeit sollen für erste intensive Einblicke in die Arbeitsprozesse des Hauses und zur Kontaktaufnahme genutzt werden. Die ersten Gespräche mit Chefärzten und Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche sind bereits Geschichte. Das große Kennenlernen der Kollegen und des Hauses wird aufgrund von Corona auf später verschoben.

Klinikum kann mehr leisten als nur stationäre Versorgung

Mirko Papenfuß erster Eindruck ist sehr positiv: »Die Leute hier sind sehr nett und grüßen auch.« Das Klinikum sei zudem ein sehr attraktives und gut aufgestelltes Haus mit modernen Bedingungen, die Sana AG als Arbeitgeber gäbe der Medizin auch den notwendigen Raum, um sich weiterentwickeln zu können. Seine neue Arbeitsstelle beschreibt Mirko Papenfuß als sehr reizvoll und vielseitig. Zukünftig will der neue Geschäftsführer vor allem auf der bereits vorhandenen soliden Basis des Klinikums weiter aufbauen und den Blick verstärkt auf den geplanten Ausbau des Klinikums zum Gesundheitscampus richten, der in Zusammenarbeit mit Partnern in der Region schrittweise umgesetzt werden soll. »Wir entwickeln hier etwas für die Bevölkerung, was Sinn macht. Das Klinikum kann mehr leisten als nur reine stationäre Versorgung.« Ziel dieses Prozesses soll dabei unter anderem eine noch stärkere Vernetzung der Kooperationspartner sein. Und die damit verbundene Schaffung von Ankerplätzen, um ambulante und stationäre Behandlungen sowie anschließende Einbeziehung von Pflege- und Nachsorgeeinrichtungen im Sinne der Patienten nahtlos miteinander kombinieren und sinnvoll ergänzen zu können. Mirko Papenfuß wird erst einmal zwischen seinem Frankfurter Wohnort und seinem neuen Arbeitsort Hoyerswerda pendeln. Die Wochenenden gehören der Familie. »Ein endgültiger Umzug will auch wegen der schulpflichtigen Kinder sehr gut überlegt sein«, meint der Familienvater von vier Kindern. Zumindest für seine Ehefrau wäre die Region auch kein absolutes Neuland. Die gebürtige Bautzenerin betrieb einst in Hoyerswerda eine Kanzlei. Ihre Eltern wohnen in Kamenz. Somit ist der Kontakt zur Region nie richtig abgebrochen. Aber jetzt will Mirko Papenfuß erst einmal ankommen und alles kennenlernen. Und vielleicht sieht der ein oder andere den 47-Jährigen auch hin und wieder, wenn er mit seinem Rennrad in der Region unterwegs ist.


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