

An der Schliebenstraße in Bautzen stehen derzeit täglich zwischen 12 und 20 Campmobile Auf der Durchreise zufällig Gestrandete stehen neben jenen, die gezielt gekommen sind, um für ein Wochenende die Stadt zu erkunden. Gefährte, die mehr als 50.000 Euro kosten werden flankiert von selbstausgebauten Transportern. Mittendrin ein Ehepaar aus Ebern in Unterfranken. Sie sind Camper der ersten Stunde, waren schon in den 60ziger Jahren mit dem Zelt unterwegs. Es folgten Reisen mit dem Wohnmobil durch ganz Europa. Bautzen haben sie gezielt ausgewählt. Nach dem Mauerfall wollten sie unbedingt die Heimat der Eltern in Schlesien besuchen und kamen dabei auf der noch etwas anderen Autobahn an Bautzen vorbei. Damals nahmen sie sich vor, die Stadt mit den märchenhaften Türmen einmal zu besuchen. Gebraucht hat es 30 Jahre. Stimmen die Bedingungen für flexibles Kampieren hier und was schätzen die Besucher besonders? Allgemein werden die Ruhe auf dem Platz, trotz Straßen- und Autobahnnähe, und die Nähe zum Stadtkern von den Campern sehr positiv bewertet. Einige wünschen sich Hinweisschilder zur Orientierung für den Übergang in die Altstadt. Lust und Frust Derzeit ist es noch nicht so eng auf dem Touristenparkplatz. Es sind Ferien und damit weniger Pendler unterwegs. So können sich an diesem Tag auch noch Fangruppen treffen, ihre Pkw abstellen und Fahrgemeinschaften bilden.