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Sieg für die Rödertalbienen

Foto: Henry Lauke

Foto: Henry Lauke

Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit konntesich der HCR in der zweiten Halbzeit steigern und gewann das letzte Heimspiel des Kalenderjahres vor 322 Zuschauern mit 24:19 (11:11). Erneut musste Bienen-Coach Frank Mühlner auf Thilde Boesen, Brigita Ivanauskaite und Yuko Minami verzichten. Wenigstens meldeten sich die angeschlagenen Spielerinnen Grete Neustadt (5/5 Tore) und Egle Alesiunaite (4 Tore) rechtzeitig zur Partie wieder fit. Außerdem berief das Trainerteam Nachwuchstalent Isabell Wolff aus der A-Jugend der SG Rödertal/Radeberg in den Kader. Die Rödertalbienen kamen nur schwer in die Partie. Zunächst konnte Julia Mauksch (4/1 Tore) mit einem schönen Treffer aus halbrechter Position in die linke obere Ecke die zwischenzeitliche Trierer Führung egalisieren. Im Anschluss wollte dem HCR nicht viel einfallen. Die Gäste nutzen die Situation und setzten sich schnell auf 4:1 ab. Immer wieder war Cheftrainer Mühlner von der Außenlinie zu hören, der seine Mädels zu mehr Konzentration bei der Abwehrarbeit aufforderte. Die erste Aufholjagd der Bienen startete kurios. Alesiunaite verwarf zwar ihren 7-Meter-Versuch,holte jedoch direkt einen weiteren Strafwurf heraus. Diesen verwandelte Mauksch zum 3:5. Kurz darauf vollendete Rabea Pollakowski (3 Tore) einen Tempo-Gegenstoß, ehe Tammy Kreibich (4 Tore) zwei Abwehrspielerinnen stehen ließ und zum 5:5-Ausgleich einnetzte. Anstatt sich durch diese Aktionen Sicherheit zu holen, häuften sich erneut die Fehler auf Bienenseite. Die Vereschako-Sieben war zur Stelle und zog mit einem 4:0-Lauf auf 10:6 davon (23. Minute). Mühlner zückte die grüne Karte und nahm einige taktische Änderungen vor – in der Offensive kam Alesiunatie auf die Platte und in der Abwehr ließ er eine 5:1-Deckung spielen. Seine Maßnahmen sollten fruchten, denn die Bienen konnten in der 28. Minute erneut den 10:10-Ausgleich mit ihren Fans bejubeln. Kurz vor der Halbzeitsirene setzte sich Kamila Szczecina (4 Tore) am Kreis gut durch und netzte zum erneuten Ausgleich (11:11 nach 29 Minuten) ein. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine. Die Bienen starteten gut in die zweite Hälfte – Kreibich nutzte den ersten Angriff und brachte den HCR mit 12:11 in Front. Doch die Trierer Miezen ließen sich nicht abschütteln. Zwischen beiden Mannschaften war in dieser Phase kein großer Unterschied sichtbar. Die Gastgeberinnen legten vor, doch die Trierer Miezen antworteten immer wieder.  Ab der 39. Minute durfte Isabell Wolff zum ersten Mal Bundesliga-Luft schnuppern und war direkt ein Aktivposten in der 5:1-Abwehr. In der 41.Minute gelang es dem HC Rödertal durch ein 7-Meter-Tor von Grete Neustadt (5/5 Tore) erstmals mit zwei Toren in Führung zu gehen (17:15). Kurze Zeit später bauten sie den Vorsprung noch weiter aus. Kreibich war in der 47. Minute hellwach und stibitzte den Trierer Miezen den Ball. Nach einem schönen Doppelpass mit Meret Ossenkopp (1 Tor) netzte die Rechtsaußen zum 19:16 ein. Den Gästen war die Erschöpfung aufgrund der hohen Belastung nun deutlich anzumerken – sie waren mit nur acht Feldspielerinnen angereist. Diese Chance nutzte der HCR gnadenlos aus und baute die Führung bis zur 55.Minute auf 23:17 aus. Damit war das Spiel endgültig entschieden. Den Trierer Miezen gelang es nicht mehr der Partie erneut eine Wendung zu geben. Nur Angela Petrovska (1 Tor) und Lindsey Houben (5/1 Tore) verkürzten für die Gäste nochmals auf 24:19. Kurz vor Abpfiff war es dann Torfrau Ann Rammer die den Gästen mit einer Parade den 20. Treffer verwehrte.  HCR-Trainer Frank Mühlner: „Beim 11:11-Habzeitstand war für beide Mannschaften noch alles offen. Ich habe dann in der Kabine meine Spielerinnen auf ihre Fehler hingewiesen. In der zweiten Hälfte konnten wir dann eine Schippe mehr drauf legen als der Gegner. Das hat uns heute den Sieg gesichert. Wir haben im Angriff immernoch viele Probleme. Das konnten wir heute mit einer guten kämpferischen Leistung ausgleichen. Isabell Wolff hat eine sehr große Reichweite und in unserer 5:1-Abwehr super funktioniert. Wir haben in den letzten Spielen einige Schläge einstecken müssen. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden haben, denn das ist nie einfach.“ Florian Triebel 


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