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Schwere Auswärtsaufgabe zum Jahresabschluss

Mit dem SV Grün-Weiß Schwerin wartet am Sonntag, 28. November, eine schwere Auswärtshürde auf die Rödertalbienen. Schließlich gehören die Schwerinerinnen zu den engsten Verfolgern des Spitzenduos. Anwurf in der Sporthalle Reiferbahn ist um 16 Uhr.
Foto: Heiko Nühse

Foto: Heiko Nühse

Der SV Grün-Weiß Schwerin stieg gemeinsam mit dem Rostocker HC, der dem HC Rödertal im letzten Heimspiel lange Paroli bot, zur Saison 2020/21 in die 3. Liga auf. Schon vor der aktuellen Spielzeit galten die Mecklenburg-Vorpommerinnen unter den Verantwortlichen des HC Rödertal als Geheimfavoritinnen. Diesen Ruf bestätigten sie auch an den ersten beiden Spieltagen. Die Mannschaft von Cheftrainer Johannes Prothmann gewann gegen den HV Chemnitz (24:22) und den Berliner TSC (33:23). Im Verfolgerduell verloren die Schwerinerinnen allerdings gegen die zweite Mannschaft des Thüringer HC (19:24). Dass sie nicht unterschätzt werden dürfen, zeigte die Mannschaft am darauffolgenden Spieltag – in einem engen Spiel standen sie kurz vor einem Punktgewinn gegen den Frankfurter HC, mussten aber eine knappe 29:30-Niederlage hinnehmen. Die Grün-Weißen starteten im Anschluss eine kleine Serie und gingen in den nachfolgenden drei Spielen als Siegerinnen von der Platte. Unter anderem gewannen sie das Nordderby bei den Dolphins aus Rostock mit 27:26. Es folgte der nächste Tiefschlag. Denn gegen Pfeffersport Berlin mussten sie bereits die dritte Pleite der Saison (27:31) wegstecken. Zuletzt kam es noch dicker für die Nordlichter: Das Spiel gegen den SC Markranstädt am letzten Spieltag wurde beim Stand von 15:23 aus Sicht der Schwerinerinnen abgebrochen. Grund war die schlimme Verletzung einer SV-Spielerin nach einem Zusammenprall. Die Akteurin konnte das Krankenhaus nach weiteren Untersuchungen inzwischen wieder verlassen. Ohnehin ist die Personalsituation bei Grün-Weiß angespannt. Aufgrund dessen gab der Verein vor einer Woche die Rückkehr von Sophie Powierski nach Schwerin bekannt, die sich gegen Markranstädt gleich doppelt in die Torschützenliste eintrug. Ansonsten ist der Kader des SV mit vielen Talenten gespickt. Unter anderem gehören Katharina Böhmker (23/1 Tore) und Daria Rassau zum U20-Nationalmannschaftskader. Letztere ist mit 66/26 Toren nicht nur erfolgreichste Torschützin ihrer Mannschaft, sondern auch die zweitbeste Werferin der gesamten Staffel B. Mannschaftsintern komplettieren Charlotte Zufelde (30 Tore) und Anna Sophie Schulz (29 Tore) die Top-3. Mit Erfolgserlebnis in die Winterpause Auch im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel will der HCR ohne Minuspunkt bleiben. Zuletzt stockte der Bienenmotor im Heimspiel gegen den Rostocker Handball Club ein wenig. Als die Sächsinnen das Spiel in der Endphase noch drehten, zeigte die Mannschaft von Cheftrainerin Maike Daniels andere Qualitäten – mentale Stärke und Geduld. Die HCR-Trainerin dazu: „Im vergangenen Heimspiel haben wir phasenweise unkonzentriert in der Abwehr gestanden. Diese Konzentration wollen wir gegen Schwerin wieder auf die Platte bringen und so den Gegner zu Fehlern zwingen.“ Zum kommenden Spiel ergänzt sie: „Schwerin hat bisher eine solide Saison gespielt. Mit Rassau haben sie eine spielbestimmende und torgefährliche Spielerin auf der Rückraummitte in ihren Reihen. Deshalb wird es darauf ankommen, ihren Druck und ihre Aktionen entscheidend zu stören. Wir freuen uns auf dieses Spiel und erwarten einen bissigen Gegner.“


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