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Gemeinsam stark werden

Hoyerswerda beteiligt sich am Projekt »Wachstumsregion Dresden«, um Synergieeffekte optimal nutzen zu können.
Zufriedene Gesichter bei Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (rechts) und dem Kamenzer Stadtoberhaupt Roland Dantz, die Anfang Juni die Kooperationsvereinbarung der »Wachstumsregion Dresden« unterzeichneten. Foto: Silke Richter

Zufriedene Gesichter bei Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (rechts) und dem Kamenzer Stadtoberhaupt Roland Dantz, die Anfang Juni die Kooperationsvereinbarung der »Wachstumsregion Dresden« unterzeichneten. Foto: Silke Richter

Acht Partner – eine Botschaft: Zusammen etwas bewegen, von einander profitieren und gemeinsam wachsen. Das ist, grob formuliert, der gelebte Anspruch, den sich die »Wachstumsregion Dresden« auf ihre Fahnen geschrieben hat. 2014 wurde das Imageprojekt gegründet, um vorwiegend Rückkehrer als Fachkräfte gewinnen zu können. Was relativ klein begann, hat sich mittlerweile zu einem starken Verbund aus Kommunen entwickelt. Neben Großenhain, Dresden, dem Landkreis Bautzen, Pulsnitz, Radeburg, Radeberg, Großröhrsdorf und Kamenz ist seit dem 3. Juni nun auch Hoyerswerda dabei. Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh und dem Kamenzer Stadtoberhaupt Roland Dantz fand im alten Rathaus statt. Auf der Agenda des Projektteams »Wachstumsregion Dresden« steht vor allem der Aufbau eines Netzwerkes von Wirtschaftsförderern und Partnern, die regionale Potentiale bündeln, Erfahrungen austauschen, Kompetenzen nutzen und diese miteinander sinnvoll verbinden wollen. Torsten Ruban-Zeh sieht in der Kooperation nur Vorteile: »Ich denke da zum Beispiel an die S-Bahn-Verbindung in die Landeshauptstadt. Wir müssen an Ausstrahlungskraft gewinnen. Das gilt auch in das benachbarte Brandenburg, um nachhaltige Stabilität gewinnen zu können. Hoyerswerda hat im Norden des Landkreises Bautzen eine Leaderfunktion zu erfüllen. Durch Erweiterung des Kooperationsnetzwerkes können Synergieeffekte optimal genutzt und die Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderungen verstärkt werden.« Der Sachgebietsleiter des Kreisentwicklungsamtes, Jens Frühauf, erklärte, dass es wichtig und richtig sei, durch die gemeinsame Projektarbeit Stellung zu beziehen und gemeinsam aufzutreten: »Daraus ergeben sich neue Chancen und Möglichkeiten, die wir nutzen wollen, um uns weiterentwickeln zu können. Auch im Hinblick auf den Strukturwandel.« Der Kamenzer Bürgermeister Roland Dantz betonte, dass es sich innerhalb des Projektes keinesfalls nur um eine »Einbahnstraße nach Dresden« handele. Vielmehr liege der Fokus auf gemeinsamer Zusammenarbeit und Entwicklung, von der alle profitieren können. So sieht sich die »Wachstumsregion Dresden« auch als Ansprechpartner in ihren projekteigenen Jobportals, die für regionale Unternehmen ein weiterer Gewinn sein können. Rückkehrer, die beispielsweise in der Großstadt arbeiten aber dort nicht leben möchten oder umgekehrt, können zudem gezielt gewünschte Informationen über ihre Wunschvorstellungen abrufen.

»Wir haben auch was zu bieten«

Mit der Stadt Hoyerswerda als weiterer Projektpartner werde somit die Anbindung des nördlichen Landkreises Bautzen an die Landeshauptstadt Dresden als wirtschaftliche Gebietsregion gestärkt, so Roland Dantz, der sich vom Beitritt der Stadt Hoyerswerda in das Netzwerk »Wachstumsregion Dresden« auch neue Impulse in Entwicklungsfragen verspricht. Hoyerswerda müsse sich zudem als Wohnstadt keinesfalls verstecken, so Torsten Ruban-Zeh. Biete sie doch mit ihren drei Gymnasien, der Lausitzhalle, dem Lausitzbad, dem Seenland, weiteren Einrichtungen und Aktivitäten in der Region attraktive Bedingungen. »Wir wollen nicht nur etwas, sondern haben auch was zu bieten.« Ein weiteres Wachstum des Projektes ist jetzt schon in Sicht: Bernsdorfs Bürgermeister, Harry Habel, habe, so Roland Dantz, Interesse signalisiert, der »Wachstumsregion Dresden« auch beitreten zu wollen.


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