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Silke Richter

Einbrüche lassen Preise bei der Tafel steigen

Immer wieder suchen Übeltäter das »Haus der Begegnungen« heim. Das bringt den vbff als Träger des Hauses jetzt in arge Schwierigkeiten.
Einrichtungsleiterin Madlen Krenz (r.) und Projektleiterin Katrin Scholz sind fassungslos. Immer wieder wird das »Haus der Begegnungen« von Einbrechern heimgesucht, Das Fenster im Hintergrund wurde Anfang Oktober zerstört und musste provisorisch mit Holz verkleidet werden. Foto: Silke Richter

Einrichtungsleiterin Madlen Krenz (r.) und Projektleiterin Katrin Scholz sind fassungslos. Immer wieder wird das »Haus der Begegnungen« von Einbrechern heimgesucht, Das Fenster im Hintergrund wurde Anfang Oktober zerstört und musste provisorisch mit Holz verkleidet werden. Foto: Silke Richter

Das »Haus der Begegnungen« in Trägerschaft des Vereins »Vereinbarkeit für Beruf und Familien fördern« (vbff) in der Ulrich-von-Huttenstraße 31 steht wirtschaftlich und sozial benachteiligten Menschen mit Hilfsangeboten wie Umweltwerkstatt, Speisenversorgung, Nähkammer und Kleiderstube zur Verfügung. Jetzt kommt der Verein aufgrund mehrerer Einbrüche und Sachschäden selbst an seine finanziellen Grenzen. Allein im vergangenen Jahr wurde im »Haus der Begegnung« fünfmal eingebrochen. Es wurden Obst und Gemüse aus dem Tafelgarten, Geld, Lebensmittel und Technik gestohlen, Fenster und Türen beschädigt sowie das Haus im Inneren verwüstet. Verein muss tief in die Tasche greifen Anfang Oktober wurde das Gebäude wieder Opfer von Einbrechern, die zwischen dem 2. und 4. Oktober versucht haben, mittels einer Gehwegplatte und eines Ziegelsteines, Fenster und Türen zu zerstören, um sich Zutritt verschaffen zu können. Die Reparaturkosten betragen etwa 270 Euro. Das traurige Fazit der Geschäftsführung: Der Verein stoße mittlerweile vor allem an seine finanziellen Grenzen, weil er wegen der vielen Einbrüche und verursachten Schäden versicherungstechnisch einen höheren Anteil an Selbstbeteiligungskosten tragen müsse. Zudem habe der vbff einige Schadensreparaturen schon aus eigener Tasche finanzieren müssen. Das sei jedoch Geld, das die Tafel erst einmal wieder erwirtschaften müsse und welches demzufolge den Bedürftigen verloren gehe. Die logische Konsequenz daraus sei, die Preise im Haus der Begegnungen erhöhen zu müssen, um wieder ins finanzielle Gleichgewicht kommen zu können. Wie sich die Preisveränderung konkret entwickeln wird, stehe derzeit noch nicht genau fest. »Das tut uns sehr leid, aber uns bleibt wohl leider nichts anderes übrig. Wir versuchen unser Möglichstes. Unsere Mitarbeiter machen auch regelmäßig Kontrollgänge, wenn unser Haus geschlossen hat. Wir hoffen auch auf die Unterstützung der Bevölkerung, dass die Polizei verständigt wird, wenn sich am Haus etwas Verdächtiges tut«, so vbff-Geschäftsführerin Ilka Kerber.


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