Das "Grüne Band" nimmt Form an
Auch das gehört zum Geschäft eines Stadtoberhauptes: Spatenstiche, Grundsteinlegungen, Eröffnungsbänder durchtrennen. Und so griff wie ganz selbstverständlich Oberbürgermeister Gerhard Lemm nach der dargereichten Schere für den Eröffnungs-Schnitt zum »Grünen Band von Radeberg«. Wie ein solches soll sich das Röderufer vom Stadtinneren bis ins Seifersdorfer Tal als Aufenthalts- und Erlebnisbereich dahinschlängeln. In Regie des beauftragten Planungsbüros Mario Schubert wird daran seit fast zwei Jahren gearbeitet. Der erste Abschnitt gilt nunmehr als fertig gestellt. Es handelt sich um die Verwandlung der ehemaligen Brache »Alte Druckerei« in einen spaziergängerfreundlichen kleinen Stadtpark mit Erlebniswert. Dafür sorgen u.a. Hoch- und Kräuterbeete, Sitzmöbel, zur Röder hin gewandte Sitztreppen sowie ein Spielfeld für die Kleinwachauer Boccia-Gruppe. Nicht von ungefähr schmückte das Eröffnungsband die neue Fußgängerbrücke über die Röder, eigens für den direkten Zugang vom Park zum Areal des ehemaligen Rafena/Robotron-Kulturhauses bzw. zum Gelbke-Hain errichtet. Gerhard Lemm erinnert sich gut: »Als per Lastzug der 18 Meter-Koloss made in Niederlanden einschwebte, hielt mancher Radeberger den Atem an!« Zuvor war auf Grund einer Neuberechnung der Hochwasserlinien eine Planungsänderung zwecks Erhöhung des Brückenlagers notwendig geworden. 563.000 Euro an städtischen Mitteln sind in diesem ersten Grüne-Band-Abschnitt verbaut worden. Der Weiterfinanzierung sieht der OB optimistisch entgegen. Schließlich hat das Gesamtprojekt Aufnahme in ein Bundes-Förderprogramm gefunden.