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Karin Rodig/pm

Das "Grüne Band" nimmt Form an

Aus einer Industriebrache in Radeberg wurde ein schmucker Erlebnispark – ein erster Schritt für ein Vorhaben, das jetzt auch mit Bundesmitteln gefördert wird.
Neu im

Neu im "Grünen Band": ein Kräuterbeet als Hochbeet findet starke Beachtung. (Foto: Karin Rodig)

Auch das gehört zum Geschäft eines Stadtoberhauptes: Spatenstiche, Grundsteinlegungen, Eröffnungsbänder durchtrennen. Und so griff  wie  ganz selbstverständlich Oberbürgermeister Gerhard Lemm nach der dargereichten Schere für den Eröffnungs-Schnitt zum »Grünen Band von Radeberg«. Wie ein solches soll sich das Röderufer vom Stadtinneren bis ins Seifersdorfer Tal als Aufenthalts- und Erlebnisbereich dahinschlängeln. In Regie des beauftragten Planungsbüros Mario Schubert wird daran seit fast zwei Jahren gearbeitet. Der erste Abschnitt gilt nunmehr als fertig gestellt. Es handelt sich um die Verwandlung der ehemaligen Brache »Alte Druckerei« in einen spaziergängerfreundlichen kleinen Stadtpark mit Erlebniswert. Dafür sorgen u.a. Hoch- und Kräuterbeete,  Sitzmöbel, zur Röder hin gewandte Sitztreppen sowie ein Spielfeld für die Kleinwachauer Boccia-Gruppe. Nicht von ungefähr schmückte das Eröffnungsband die neue Fußgängerbrücke über die Röder, eigens für den direkten Zugang vom Park zum Areal des ehemaligen Rafena/Robotron-Kulturhauses bzw.  zum Gelbke-Hain errichtet. Gerhard Lemm erinnert sich gut: »Als per Lastzug der 18 Meter-Koloss  made in Niederlanden einschwebte, hielt mancher Radeberger den Atem an!« Zuvor war auf Grund einer Neuberechnung der Hochwasserlinien eine Planungsänderung zwecks Erhöhung des Brückenlagers notwendig geworden. 563.000 Euro an städtischen Mitteln sind in diesem ersten Grüne-Band-Abschnitt verbaut worden. Der Weiterfinanzierung sieht der OB optimistisch entgegen. Schließlich hat das Gesamtprojekt Aufnahme in ein Bundes-Förderprogramm gefunden.

Zweiter Abschnitt ist schon in Arbeit

Der sich anschließende Bauabschnitt Nummer zwei ist bereits sichtbar in Arbeit und sollte ursprünglich  ebenfalls zum Stadtjubiläum „800 Jahre Radeberg“ übergeben werden.  Wären da nicht diese Unklarheiten betreffs Querungsverlauf des künftigen Rad- und Wanderweges unter der oder über die Straßenbrücke Dresdner Straße. Für Maßnahmen zur Stadtbegrünung erhielt Radeberg jetzt knapp 970.000 Euro Fördermittel von Freistaat und Bund. Mit dem Geld sollen unter anderem die Freiflächengestaltung im Strandbereich der Röder und die Gestaltung des Naturerlebnisparks »Gelbke Hain« realisiert werden. Amtschef Thomas Rechentin hat der Stadt Radeberg einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreicht und betont: »Die Schaffung von Grün- und Naherholungsflächen ist wesentlicher Bestandteil einer zeitgemäßen Stadtentwicklung. Wir machen die Quartiere durch die neuen Oasen nicht nur lebenswerter, sondern unterstützen mit den Maßnahmen auch den Schutz von Klima und Umwelt.«


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