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Im Liebermannpark auf Pinsel klettern

Großräschen hat eine neue Attraktion. Der Liebermannpark mit Malerspielplatz ist fertiggestellt. Ein Eröffnungsfest soll es zum Weltkindertag am 20. September geben.

Die Bauabnahme des neugestalteten Liebermannparkes mit Malerspielplatz ist erfolgt. »Bauseitig ist damit alles fertiggestellt, aber das Gras und die Blühwiesen brauchen noch etwas Schonzeit und auch regelmäßigen Landregen. Das Quartiersfest zur Eröffnung findet im September statt, dann vertragen die Rasenflächen und Blühwiesen auch viele Kinderfüße«, informiert Stadtsprecherin Kati Kiesel. Bürgermeister Thomas Zenker, Bauamtsleiter Max Heyde und Quartiersmanagerin Karin Krüger haben den Malerspielplatz und die Parkwege freigegeben. »Ab sofort kann beides vorsichtig genutzt werden«, sagt Kiesel.

Städtebauliche Missstände beseitigt

Bürgermeister Thomas Zenker: »Die Neugestaltung des Parkes, die sanierte Liebermannstraße und der beschlossene Umbau der Außenanlagen der Kindertagesstätte ›Haus Kunterbunt‹ verbessern das Malerviertel für die Familien im Wohngebiet erlebbar. Durch den Abriss des ehemaligen Schleckers in der Rubensstraße und der Baracke an der Wilhelm-Pieck-Straße sowie dem Umbau der alten Lausitz zur Caritas Sozialstation konnten in den letzten Jahren mit Fördermitteln die größten städtebaulichen Missstände im Quartier beseitigt werden.« Laut Kati Kiesel wurden in den Liebermannpark und die Liebermannstraße mit Städtebaufördermitteln aus der Sozialen Stadt etwa eine halbe Million Euro investiert. Quartiersmanagerin Karin Krüger organisiere gern mit Interessierten Kunstaktionen im Park. »Dafür gibt es extra Ausstellungsstelen und auch für Graffitikunst soll zukünftig eine Fläche geschaffen werden«, erzählt Kiesel.

Bemalte Steine als Farbtupfer

Die erste Projektidee seien »Seenlandsteine« - bemalte Steine, die auf und an den Stelen im Park Farbtupfer setzten. Jeder kann nach Lust und Laune Steine »wetterfest« bemalen und auf den Stelen platzieren. Bei der jetzigen Umgestaltung seien vom ursprünglichen Park aus den 1970er-Jahren alte Bäume, ein Kiefernhain, ausgewählte Koniferen und ein Betonelement erhalten geblieben. Kleine Flächen entlang des Hauptweges – Künstlerkabinette - würden Möglichkeiten zum Sitzen, Schauen und Beobachten bieten. Kiesel: »Die neuen Wege führen zum Malerspielplatz, zu einer Festwiese für soziale Projekte, zu Ausstellungsstelen für gemeinsam hergestellte Kunstwerke, Grashalmleuchten und der analemmatischen Sonnenuhr inmitten blühender Sträucher und Bäume.« Wichtige Malutensilien wurden Thema des Malerspielplatzes: Farbtöpfe, Pinsel und eine Staffelei laden zum Klettern, Balancieren und Rutschen ein. »Die Pflanzenauswahl stand besonders im Vordergrund. Es wurden Pflanzen ausgewählt, die mit den derzeitigen klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen, pflegearm sind und trotzdem malerisch, durch besonders schöne Blüten, Blätter oder Früchte«, sagt Kati Kiesel.


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