

Am 12. und 13. September ist es wieder so weit: Pirna wird gerettet. Zum "Tag des offenen Denkmals" hat das sogar etwas symbolischen Charakter. Das Heimatspiel „Der Retter der Stadt Pirna – Theophilus Jacobäer", welches Verfasser und Spielleiter Alfred Wagner 1934 erstmalig auf die Bühne brachte, erzählt die Geschichte des mutigen Apothekers, der die Stadt vor der Einäscherung bewahrte. Der 30-jährige Krieg zieht über Sachsen. Am Abend des 22. September 1639 verbreitet sich das Gerücht, der schwedische General Banér werde die Stadt Pirna völlig niederbrennen. Der Rat verfasst daraufhin ein Schreiben an Banér mit der Bitte um Schonung. Der Feldherr aber zerreißt den Bittbrief und gibt die Anweisung, innerhalb von zwei Stunden die Stadt zu verlassen, wenn die Bürger nicht mit Frau und Kind verbrennen wollen. Auf Knien bitten die städtischen Vertreter vergebens um Erbarmen. Aufgrund der Aufbauarbeiten und der Aufführungen kommt es ab Donnerstagmorgen zu Verkehrseinschränkungen am Markt. Um diesen während der Vorbereitungsphase befahrbar zu lassen, wird ab Donnerstag der Verkehr direkt an den Terrassen vorbei geführt. Während der Generalprobe am Freitagabend sowie zur Aufführung ist eine Vollsperrung allerdings unumgänglich. (caw)
General Banér vor dem Pirnaer Rathaus. Das Stück wird am 12. September, 17 Uhr und am 13. um 11 Uhr aufgeführt. Foto: Archiv