

Die Mitteldeutsche Liga kann so richtigen Spaß machen. Wenn man gewinnt. Und das haben die Handballer des HSV Lok Pirna Dresden am Samstagabend, 26. September, gemacht. Beim 32:29 gegen den HC Burgenland brachten die Eisenbahner die ersten beiden Zähler in neuer Umgebung in den Zielbahnhof. Dabei durchlebte das Team von Alexander Hübner allerdings ein Wellenbad der Gefühle. Rückstand, sechs Tore Führung und zum Ende noch einmal ganz eng, in den sechzig Minuten war für die Sachsen alles dabei. „Das ist mir jetzt ziemlich egal", strahlte der neunfache Torschütze Christian Möbius nach dem Abpfiff. „Wichtig war, dass bei uns endlich der Knoten geplatzt ist." Trainer Alexander Hübner ergänzte im anschließenden Pressegespräch. „Dieser Erfolg ist vor allem für den Kopf gut." Die Lok brauchte eine Viertelstunde um richtig Fahrt aufzunehmen. Christian Möbius sorgte dort für die erstmalige 6:5 Führung. Dieser Vorsprung wurde zur Halbzeit auf 14:9 ausgebaut. Bester Mann auf dem Parkett war schon da Martin Dietze. Der Pirnaer Schlussmann hatte im ersten Durchgang eine Quote von 63 Prozent gehaltenen Würfen. „Ich glaube, daran kann man heute den Unterschied fest machen", stellte HC Rückraumregisseur Jan Schindler fest. „Unsere Schlussmänner haben heute das gehalten, was sie mussten. Martin Dietze auch und dazu noch einige Unmögliche." Die Lok spielte sich nach dem Wechsel wie in einem Rausch. Christian Möbius und „Toto" Schneider trafen wie sie wollten. Über die Stationen 18:12 (35.min), 25:20 (45.min) und 31:26 (57.min) ging es in eine spannende Schlussphase. Dort hatte der HC Burgenland die Möglichkeit durch einen Strafwurf bis auf einen Treffer zu verkürzen. Martin Dietze parierte allerdings das Geschoss von Kenny Dobler. Im Gegenzug machte der elffache Torschütze „Toto" Schneider den Sack endgültig zu. (ar)