

Drohnen kommen in verschiedenen Szenarien der Seuchenbekämpfung zum Einsatz, um bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest zu unterstützen. Mit Wärmebildkameras spüren diese kranke und auch verendete Wildschweine auf. Die Fundstellen werden an die zuständigen Stellen gemeldet. Dann kann die Bergung der Kadaver erfolgen und die Fundstelle entsprechend gereinigt sowie desinfiziert werden.
Zudem fliegen die Drohnenpiloten Gebiete ab und sammeln geografische Daten und Bilder. So können Bewegungen der Tiere auch über Grenzen hinweg überwacht werden. In den Allgemeinverfügungen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest der Landesdirektion Sachsen zu den Sperrzonen I und II ist die Duldung des Überfliegens durch Drohnen angeordnet.
Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sind die nördlichen Kommunen von der Pufferzone wegen Afrikanischer Schweinepest betroffen.
Die Sperrzone I erstreckt sich über die Gemeinden Bannewitz, Dürrröhrsdorf-Dittersbach, Kreischa, Lohmen, Müglitztal sowie über die Städte Dohna, Freital, Heidenau, Hohnstein, Neustadt in Sachsen, Pirna, Rabenau mit den Ortsteilen Lübau, Obernaundorf, Oelsa, Rabenau und Spechtritz, Stolpen, Tharandt mit den Ortsteilen Fördergersdorf, Großopitz, Kurort Hartha, Pohrsdorf und Spechtshausen sowie über Wilsdruff, sofern nicht bereits Teil der Sperrzone II. Ein kleiner Teil von Wilsdruff, nördlich der BAB4 zwischen den Abfahren Wilsdruff und Dreieck Dresden-West, liegt in Sperrzone II und gehört damit zum gefährdeten Gebiet.
Ab September werden die Sperrzonen systematisch mit Drohnen nach Wildschweinen abgesucht. Begonnen wird mit Wils-druff, Freital sowie den betroffenen Ortsteilen von Tharandt und Rabenau. Die Suche wird in der Pufferzone nach Westen hin fortgesetzt und zu gegebener Zeit wiederholt.
Infos zur Schweinepest im Landkreis: www.landratsamt-pirna.de/afrikanische-schweinepest.html