

Die Handballer des HSV Lok Pirna Dresden scheinen sich in Sachsen-Anhalt so richtig wohl zu fühlen. In der Hinrunde stand für die Sachsen ein 31:16 für Pirna im Ascherslebener Ballhaus an der Anzeigentafel. In der Rückrunde kehrte das Team von Alexander Hübner und Spielertrainer Dusan Milicevic mit einem 32:32 vom Tabellenführer TUS Radis an die Elbe zurück. Eine reichliche Woche später sorgte die Lok in der Paul Merkwitz Halle in Staßfurt für den nächsten Paukenschlag. „Bisher hatten von dort nur Köthen und Radis etwas Zählbares mitnehmen können“, wusste Alexander Hübner beim Blick auf die Statistik auf die Schwere der Aufgabe. „Trotzdem. Wenn wir weiter oben dran bleiben wollen, müssen wir auch in Staßfurt beide Zähler mitnehmen.“ Dusan Milicevic war nach den Trainingseinheiten voller Optimismus. Wie schon beim 23:23 auf dem Sonnenstein war die Partie gegen Staßfurt eine ganz enge Angelegenheit. Die Gastgeber, mit 21 Zählern nur drei Zähler über der imaginären Linie, starteten mit einem 7:3 (18. min) erfolgreicher in die Partie. In der 25. Minute hatte Rot Weiß beim 11:5 seinen Vorsprung sechs Treffer ausgebaut. „Bis zu diesen Zeitpunkt haben wir unterirdisch gespielt“, nahm sich Alexander Hübner kein Blatt vor den Mund. „Neun technische Fehler, die Angriffe meist nicht konsequent ausgespielt und immer am starken Innenblock der Gastgeber gescheitert.“ Nach einer Auszeit mit Standpauke lief es für die Lok auf einmal wie am Schnürchen. Vier Treffer in Folge durch Robert Schulze und Philipp Gildemeister brachten die sächsischen Eisenbahner beim 11:9 (26.min) wieder auf Tuchfühlung. „Die zweite Hälfte war genauso ein Krimi wie in Radis“, sagte Alexander Hübner in seinem kurzen Resümee. "Nur dass wir uns diesmal beide Punkte gekrallt haben“, ergänzte Dusan Milicevic. Die Lok bewies in der Schlussphase Nervenstärke. „Mit unsere offensiven Deckung haben wir beim Gegner Wirkung erzielt und in der Schlussminute den entscheidenden Treffer gesetzt“, freute sich Alexander Hübner über den hauchdünnen 27:26 Erfolg. Vier Spieltage vor dem Saisonfinale ist die Tabellenspitze noch enger zusammen gerückt. Neuer Tabellenführer ist nach dem 36:25 gegen Hermsdorf die HG Köthen (30:14 Zähler.) Nur einen Zähler weniger hat Lok Pirna und TUS Radis, die in Plauen Oberlosa 27:24 verloren (29:15 Zähler), auf dem Konto. Loks nächster Gegner Aschersleben, ein gutes Omen er kommt wieder aus Sachsen-Anhalt, löste seinen Heimaufgabe gegen Einheit Plauen mit 32:22. (ar)