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Lieder zur Wintersonnenwende

Bad Schandau / Gohrisch. Am 16. Dezember wird in der Sächsischen Schweiz traditionell von Kletterern und Naturfreunden die Wintersonnenwende gefeiert.

Nach dem Gesang wird traditionell das Sonnenwendfeuer entzündet.

Nach dem Gesang wird traditionell das Sonnenwendfeuer entzündet.

Bild: Pixabay

Der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres – zumindest auf der Nordhalbkugel – steht am 22. Dezember an. Genau um 4.28 Uhr mitteleuropäischer Zeit erreicht die Sonne ihren tiefsten Stand. Das Erreichen des Wendepunktes wird in verschiedenen Orten in der Sächsischen Schweiz begangen – insbesondere bei Kletterern, Berg- und Naturfreunden ist ein Fest zur Wintersonnenwende Brauch.

So treffen sie sich mit ihren Familien am 16. Dezember auf der Kleinen Liebe, einer Waldlichtung nahe dem Bad Schandauer Ortsteil Ostrau. Für gewöhnlich beginnen dort die Bergfinken – ein Chor des Sächsischen Bergsteigerbundes – ab 17 Uhr zu singen. Ein historisch gewachsenes Ritual der 1920 gegründeten Gesangsabteilung des größten Bergsportverbandes der Region Sächsische Schweiz ist es, dass die Gäste an den Berghütten vom Wanderstützpunkt den stimmungsvollen Liedern lauschen, bevor dann im Finstern das Sonnenwendfeuer nach dem letzten Lied »Flamme empor« entfacht wird.

In den Bergen auf der anderen Elbseite erklingen am 16. Dezember bereits ab 16 Uhr Lieder. Auf dem Festplatz im Gohrischer Ortsteil Kleinhennersdorf sorgt der Sächsische Bergsteigerchor »Kurt Schlosser« Dresden für Unterhaltung – natürlich ebenfalls mit großem Sonnenwendfeuer.

Der Eintritt ist jeweils frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.


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