

Die zwölf Männer und zwei Frauen sind laut Werner ehrenamtlich tätig und Experten in den unterschiedlichsten naturschutzrelevanten Fachgebieten: Der Forst-, Jagd- und Landwirtschaft, Gewässerökologie und Landschaftspflege bis hin zu Bereichen mit weniger geläufigen Bezeichnungen wie Ornithologie, Entomologie, Mammologie und Dendrologie.
Maximal 14 Mitglieder dürften den Beirat bilden - seit Ende der 2. Amtsperiode im Jahr 2007 sei der Naturschutzbeirat erstmals wieder in Vollbesetzung vertreten. Die Zusammensetzung des Beirates umfasse sieben Mitglieder und sieben Stellvertreter. Erstmalig signalisierten laut Werner auch zwei Frauen Interesse an der Mitarbeit und konnten somit neu in dieses Gremium berufen werden.
Die Mitglieder des Naturschutzbeirates seien Bernd Elsner aus dem Lübbenauer Ortsteil Kittlitz, Roland Subatzus aus Großräschen, Harald Konczak aus dem Senftenberger Ortsteil Peickwitz, Frank Raden und Thomas Wiesner aus Lauchhammer, Dietrich Hein aus Ruhland und Dr. Dietrich Hanspach aus Ortrand.
Als Stellvertreter und Stellvertreterinnen wurden Werner zufolge Alexander Hoschke aus dem Lübbenauer Ortsteil Boblitz, Lucas Lütke Schwienhorst aus dem Vetschauer Ortsteil Ogrosen, Günter Walczak aus Großräschen, Wilhelm Zimmerling aus Ruhland, Daniela Drechsler aus dem Calauer Ortsteil Groß Jehser, Jörg Haupt aus Lauchhammer und Bianca Richter-Lohmann aus dem Calauer Ortsteil Werchow berufen.
Entsprechend der Wohnorte der Mitglieder und Stellvertreter sei der Landkreis in entsprechende Zuständigkeitsgebiete aufgeteilt, sodass für das gesamte Kreisgebiet eine ortsgebundene Fachexpertise und -einschätzung in naturschutzfachlichen Anliegen möglich sei.
Mit der Übergabe der Berufungsurkunden an den neuen Naturschutzbeirat am 31. Januar habe für die Mitglieder zeitgleich auch die erste Sitzung stattgefunden. In dieser sei auch der Vorsitz für den Beirat gewählt worden. Die Leitung übernehme ab sofort das langjährige Mitglied Harald Konczak (3.v.l.). Der bisherige Vorsitzende Bernd Elsner werde ihm zukünftig als Stellvertreter zur Seite stehen.
Lars Petermann, Sachgebietsleiter der unteren Naturschutzbehörde (uNB) des Landkreises (im Bild ganz links) dankte laut Werner den neuen Mitgliedern für die Bereitschaft neu im Beirat mitzuwirken und würdigte die Arbeit der bisherigen Mitglieder: »Wir blicken auf eine stets sachliche und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Beirat und Naturschutzbehörde und sehr umsichtig und fachlich auf höchstem Niveau geführte Beiratssitzungen zurück. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit in der aktuellen Beiratsperiode.«
Über den Naturschutzbeirat
Der Naturschutzbeirat unterstütze in fachlicher Hinsicht die kreisliche Naturschutzbehörde, sowohl in wissenschaftlicher als auch fachlicher Hinsicht und trage dazu bei, Fehlentwicklungen frühzeitig und zielgerichtet entgegenzuwirken.
Der Beirat werde bei wichtigen Entscheidungen der Behörde einbezogen, beispielsweise bei Ausnahmen oder Befreiungen zum Alleen- und Gehölzschutz, zum Biotopschutz, bei Eingriffsregelungen bei Großvorhaben (zum Beispiel Solarparks, Straßen- und Wegebau, Bergbau und Windkraft) sowie bei Bauleit- und Landschaftsplanung. Er erfülle zudem eine informierende Funktion durch seine Öffentlichkeitsarbeit rund um das Thema Naturschutz.
Der Naturschutzbeirat bestehe seit 1994 und habe in dieser Zeit insgesamt 286 Beiratssitzungen abgehalten. Die erste Sitzung erfolgte laut Sarah Werner am 23. Februar 1994. Die nunmehr sechste Amtsperiode des neuen Beirates wurde ihr zufolge offiziell bereits am 23. November 2023 durch den Kreisausschuss eingeleitet.
Der Naturschutzbeirat tage einmal im Monat im Kreishaus in Calau – jeweils am letzten Mittwoch des Monats um 16 Uhr.