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Lieblingsorte in der Natur eingefangen

Fürstlich Drehna/Wanninchen. Preisträger des Fotowettbewerbs »Lieblingsorte im Naturpark« ausgezeichnet

Hobbyfotografen hatten im Rahmen eines Fotowettbewerbs Aufnahmen von ihren Lieblingsorten im Naturpark eingereicht, teilt Claudia Donat vom Landesamt für Umwelt mit. Zu ihren Motiven zählten Parkanlagen und Schlösser, Bergbauseen, das Natur-Erlebniszentrum Wanninchen, der Höllberghof und mehr. Die Wettbewerbsjury, zusammengesetzt aus Mitarbeitern der Naturparkverwaltung, der Heinz Sielmann Stiftung und eines Berufsfotografen, kürte folgende Fotos zu den Preisträgern und gratuliert den Gewinnern.

Gewinner: »Bornsdorf« von Ariane Bühler

2. Preis: »400-jährige Eiche« von Laura Rebohle

3. Preis: »Wilder Naturpark« von Michael Stromowski

Sonderpreis: »Weidendamm« von Reinhard Knuth

Die Auszeichnung erfolgte beim Naturparkfest im Natur-Erlebniszentrum Wanninchen. Preise wurden von der Slawenburg Raddusch, dem Gasthof »Zum Hirsch« in Fürstlich Drehna und der Heinz Sielmann Stiftung zur Verfügung gestellt. Eine Auswahl der für den Wettbewerb eingereichten Fotos ist bis März 2023 im Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen ausgestellt.

Zu den Fotos

Das Siegerfoto zeigt eine Frau und Kinder an ihrem »Lieblingssee in Bornsdorf«. Ganz offenbar ist dies ein Generationen-übergreifender Lieblingsort. Die Fotografin Ariane Bühler fühlt sich seit ihrer Kindheit wohl an diesem Ort und hat dieses Empfinden offenbar an ihre Kinder weitergegeben. Das Foto und ihr Kommentar spiegeln glaubhaft wieder: Das ist ein Lieblingsort - genau das Motto des Wettbewerbs.

Stimmungsvoll ist das Foto der »400-jährigen Eiche« von Laura Rebohle. In einem winterlichen Gehölzbestand zeichnet sich vor der Abendsonne die Silhouette der Stieleiche ab. Die Fotografin ist beeindruckt vom Alter und vom malerischen Wuchs des Baumes und besucht ihn immer wieder. Dies zeugt von der tiefen Verbundenheit der Fotografin mit diesem Ort und brachte ihr den 2. Preis.

Wilden Wein, der ein Gebäude fast vollständig umschlungen hat, fing Michael Stromowski ein. Wo anderen Betrachtern vielleicht »Verfall« in den Sinn kommt, sah der Fotograf »ein einzigartiges Naturschauspiel«, was ihn immer wieder in den Bann zieht. Bei eindrucksvollem Himmel und tollem Licht hat er die Szenerie festgehalten. Ein echter Hingucker, befand die Jury und würdigt das Bild »Wilder Naturpark« mit dem 3. Preis.

Mystisch und wie ein Gemälde wirkt das Foto »Weidendamm« von Reinhard Knuth: Kopfweiden säumen einen Feldweg. Ihre kahlen Zweige ragen in den Winterhimmel. Solche gutgepflegten, schönen Kopfbäume sind eine Seltenheit geworden, darauf verweist der Fotograf. Er beweist mit diesem Bild seinen Blick für solche Besonderheiten. Der Hobbyfotograf hat über Jahrzehnte stille und belebte Orte der Region fotografiert, vermutlich alle Orte festgehalten, die das Zeug zu einem Lieblingsort haben. Dafür ehrt die Jury Reinhard Knuth mit einem Sonderpreis.


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