sst

Grippeimpfung nicht vergessen

Der Herbst steht vor der Tür und damit auch die Grippezeit. Eine rechtzeitige Impfung kann eine Grippeerkrankung verhindern. Dr. Astrid Schumann, Amtsärztin im Landkreis Dahme-Spreewald, gibt Erläuterungen und Empfehlungen.
Foto: fotolia

Foto: fotolia

Die Virusgrippe tritt zwar ganzjährig auf, aber mit einem deutlichen Erkrankungsgipfel von Oktober bis April. Sie ist eine ernst zu nehmende Infektionskrankheit, die mit schweren Komplikationen wie Lungenentzündungen und Herzmuskelerkrankungen verbunden sein kann. Aus diesem Grund wird jährlich im Herbst an die Grippeschutzimpfung erinnert. Wer sollte sich impfen lassen? Impfen lassen sollten sich alle Personen ab dem 60. Lebensjahr, Schwangere und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel eine Zucker- oder Herzkrankheit. Auch für das Personal in Krankenhäusern und Arztpraxen sowie Altenheimen ist eine Impfung empfehlenswert. Kinder können ebenfalls bei bestimmten Vorerkrankungen beim Kinderarzt geimpft werden. Personen, die auf bestimmte Impfungen allergisch reagiert haben und Menschen mit Erkrankungen des Immunsystems sollten sich über eine Impfmöglichkeit vom Hausarzt individuell beraten lassen. Verträglichkeit und Wirkung der Impfung Die Grippeschutzimpfung ist im Allgemeinen gut verträglich. Rechnen muss man jedoch mit einer leichten Rötung und einer geringen Schwellung an der Einstichstelle. Eine jährliche Auffrischung der Impfung ist erforderlich, da der Impfstoff  jährlich an die drei weltweit am häufigsten vorkommenden Virustypen angepasst wird. Grippeviren unterliegen einer ständigen genetischen Veränderung. Auch  wird der Impfschutz nur für ein gutes Jahr vom Organismus aufgebaut. Symptome und Dauer der Grippe Eine Virusgrippe geht mit plötzlich einsetzendem hohen Fieber, schwerem Krankheitsgefühl, Glieder- und Kopfschmerzen sowie trockenem Husten einher. Sie ist damit nicht mit einer Erkältungskrankheit zu verwechseln, die vorrangig mit Schnupfen, Halsschmerzen und leichtem Husten verbunden ist. Die Grippe dauert im allgemeinen fünf bis sieben Tage, ist jedoch häufig mit einer Erholungsphase von einer bis mehreren Wochen verbunden. Erkrankte sollten strikte Bettruhe einhalten, viel trinken, sich körperlich auf jeden Fall schonen. Kinder, Schwangere, chronisch Kranke und ältere Menschen, die an der Grippe erkranken, sollten grundsätzlich einen Arzt aufsuchen. (PM/Landkreis Dahme-Spreewald)


Meistgelesen