

Ramadan in dieser Form werde seit 2017 von den Muslimen in OSL veranstaltet. Seit drei Jahren werde es gemeinsam mit den Mitgliedern des Integrationsbeirates und der Integrationsbeauftragten gestaltet. Auch der Beigeordnete und Sozialdezernent Alexander Erbert nahm laut Bielitz am Fastenbrechen teil.
Die Integrationsbeauftragte des Landkreises, Kathrin Tupaj, erklärt: »Wir sind ein offener Landkreis, der gern Gäste begrüßt. Aktuell sind in OSL 110 Nationen vertreten. Veranstaltungen wie diese sind für die Gemeinschaft und den kulturellen Austausch in der Region sehr wichtig. Es freut mich, dass es in der Region zahlreiche Menschen gibt, die den Austausch engagiert fördern. Wir als Landkreis unterstützen auf diesem Weg. Wir wollen zusammen zeigen, dass Muslime friedlich miteinander, mit anderen Kulturen, Nationen und Religionen feiern.«
Ein jeder Bürger und eine jede Bürgerin des Landkreises konnte Bielitz zufolge am traditionellen Fastenbrechen im Rahmen des Ramadans teilnehmen. Der Ramadan sei der sogenannte Fastenmonat der Muslime. Er bilde eine Säule im islamischen Glauben und werde von den Muslimen vollzogen. Das Fasten erfolge vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang. Täglich nach dem Sonnenuntergang würden die Muslime ihr Gebet und das Fastenbrechen vollziehen. Dieses werde traditionell mit Bekannten, Verwandten, Freunden oder weiteren Interessierten gefeiert.
Der Ablauf des gemeinsamen Fastenbrechens in OSL folge den muslimischen Traditionen. Jeder Gast konnte demnach eigene Speisen für die lange Tafel mitbringen, die an diesem Abend gedeckt wurde. Nach einer Begrüßung informierte laut Bielitz die Gemeinde dazu, was Ramadan überhaupt sei, was Fastenmonat bedeute und warum Muslime fasten. Anschließend hätten verschiedene Gäste ihre Grußworte überbracht. Im Anschluss an das Gebet der Muslime seien die Gäste zum gemeinsamen Essen eingeladen worden. Mit Essen und Gesprächen habe die Veranstaltung einen Ausklang gefunden. Die Themen und Gespräche des Abends seien durch die unterschiedlichsten Kulturen vielfältig geprägt worden.
An dem gemeinsamen Fastenbrechen hätten am Abend des 23. März mehr als 200 Personen teilgenommen. Rund die Hälfte der Besuchern des Fastenbrechens zählten Bielitz zufolge nicht zur muslimischen Gemeinde. Damit sei das Ziel der offenen Einladung an alle Kulturen im Landkreis übertroffen worden.
Omar Kassab, Vorsitzender des Integrationsbeirates OSL, sei stolz auf die gelungene Veranstaltung: »Wir haben mit dem gemeinsamen Fastenbrechen erreicht, die Vielfalt unserer Gesellschaft an dieser besonderen Tradition teilhaben zu lassen, miteinander in Kontakt zu kommen und insbesondere ist es der muslimischen Gemeinde gelungen, zu zeigen was das Fastenbrechen überhaupt ist.«