

Die Planung von größeren Veranstaltungen gestaltet sich in diesem Herbst schwierig. Aus diesem Grund wollen die Ruhlander rund um das traditionelle Halloweenfest erstmals ganze „Halloween-Wochen“ anbieten und inszenieren, die sich belebend auf die Innenstadt auswirken sollen. Eine Besonderheit ist die breite Einbeziehung auch der Bewohner der Innenstadt, der Schulen und Kitas und die Gestaltung eines vielfältigen Veranstaltungsprogramms mit ausdrücklicher Unterstützung durch die Kommune. Die Gewerbetreibenden werden über das Thema Schaufenstergestaltung ebenfalls über mehrere Wochen in das Thema eingebunden. Zudem soll eine temporäre Leerstandsbelebung durch Ausstellungen den Wettbewerb flankieren.
„Eine Innenstadt kann nur gemeinsam attraktiver gestaltet und mit Leben gefüllt werden. Um die Zusammenarbeit der Akteure im Zentrumsmanagement weiter zu unterstützen, möchte die Jury Ruhland auszeichnen“, sagt Jurymitglied Hans-Joachim Stricker vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg.Peter Kopf, Präsident der IHK Cottbus: „Die Kreativität und Anpack-Mentalität in unseren Städten, die sich in den Wettbewerbsbeiträgen widerspiegeln, hat uns wirklich beeindruckt. Zudem war die Jury positiv überrascht von der Zahl der eingereichten Beiträge, da der Bewerbungszeitraum voll in den Lockdown gefallen war. Die Gewerbetreibenden mussten schließlich auch die Anpassung an den reduzierten Mehrwertsteuersatz meistern oder die Absage von Veranstaltungen verkraften und Unsicherheiten in der Planung bei ihrer Bewerbung berücksichtigen. Daher war der Blick in die Kategorie „Events“ für uns besonders spannend. Aufgrund der schwierigen Lage wurde den Gewinnern daher auch mehr Flexibilität bei der Umsetzung ihrer Konzepte eingeräumt.“
„Wir wollen, dass die Innenstädte lebendige Mittelpunkte sind und sich weiterentwickeln, um für die Einwohnerinnen und Einwohner sowie für Gäste attraktiv zu sein. Dabei geht es um Einzelhandel, Dienstleistungen, Verwaltung und soziale Infrastruktur, aber auch kulturelle Angebote und Wohnen im Zentrum gehören dazu. Ich freue mich, dass sich die Akteure auf die schwierige Pandemie-Situation eingestellt und spannende Ideen und Konzepte entwickelt haben. Das wollen wir mit den Auszeichnungen würdigen. Das Preisgeld kann die Konzepte zunächst nur anschieben, sie müssen weiter geschärft und umgesetzt werden, um nachhaltig zu wirken. Ich danke allen Teilnehmenden, gratuliere den Preisträgern und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung“, sagt Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung und Schirmherr des Wettbewerbs.Insgesamt 19 spannende Beiträge gingen für den von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus ausgerichteten Innenstadtwettbewerb "Handel(n) für lebendige Innenstädte" im Rahmen der City-Offensive Südbrandenburg 2020 ein. Fünf Beiträge waren es in der Kategorie „Events“ und 14 Wettbewerbsbeiträge in der Kategorie „Projekte, Kampagnen, öffentlicher Raum“. Wettbewerbsziel war es, Stadtinitiativen, Standortgemeinschaften und Gewerbevereine zu stärken, aber auch das hohe Engagement vor Ort anzuerkennen, um Impulse für lebendige Innenstädte zu setzen. Prämiert wurden frische Ideen, die der dauerhaften Profilierung von Stadtzentren dienen sowie Konzepte, die das Besondere und Unverwechselbare des jeweiligen Standortes herausstellen.