

Erster Stopp ist der WAL Betrieb. Mit einem Bürogebäude direkt am Hafen mit dem wohl schönsten Ausblick auf den Senftenberger See. Hier erfahren die Spaziergänger aus erster Hand, wo eigentlich das Trinkwasser für die Senftenberger herkommt. In Tettau, dem größten Wasserwerk Brandenburgs, werden täglich rund 45 000 Kubikmeter Wasser für die Senftenberger produziert. »Ohne Chlor, ohne Chemie. Wir garantieren ein reines Naturprodukt, das aus den Wasserhähnen läuft«, erklärt Geschäftsführer Patrick Laurisch.
Warum der Stadthafen nach dem großen Hafenfest im August zur Baustelle wird, erklärt Martin Wolf vom Zweckverband Lausitzer Seenland beim Stopp Nr. 2 am Hafenbecken. Die hölzerne Promenade wird komplett erneuert. Diesmal nicht mit sibirischer Lärche, sondern mit dänischer Kiefer. Die solle widerstandsfähiger sein und länger halten. »Wir erweitern den benachbarten blauen Spielplatz und wollen ihn mit Spielgeräten im Wasser auch zum See hin öffnen«, informiert Martin Wolf. Gebaut werde zudem ein neuer Imbiss mit Sanitärtrakt. Die durch Wind und Wellen strapazierten Strände rechts und links des Stadthafens werden gleichfalls saniert.
Vandalismus am Hafen, die beschränkten Öffnungszeiten der Toiletten, Konflikte mit Radfahrern, die fest im Sattel bleiben, und fehlende Einsetzmöglichkeiten für Stand-up-Paddler gehören zu den Themen, die am Hafenbecken mit dem Bürgermeister diskutiert werden.
Am blauen Strandhotel gibt es eine Neuigkeit, die die Senftenberger freut: die in die Jahre gekommene Uferpromenade, die den Stadthafen, das Strandhotel und Buchwalde verbindet, soll ausgebaut werden. Neu ausgeleuchtet, neu bepflanzt mit weitaus höherer Aufenthaltsqualität auch in der Vor- und Nachsaison.
Viel zu wenige Angelstellen rund um den See und der Füllstand im Senftenberger See waren dann Themen, die an der Staumeisterei mit Staumeisterin Elke Faber und der Referatsleiterin Ellen Peters aus dem Landesamt für Umwelt besprochen wurden.
Nach der Buchwalder Wohnstätte für 25 Menschen mit Beeinträchtigungen, ist der künftige Bauplatz für das neue Senftenberger Wohngebiet »Buchwalder Dreieck« die letzte Station des Stadtteilspaziergangs. Rund 60 Bauplätze vorwiegend für Einfamilienhäuser sollen hier entstehen. Der B-Plan steht, Medienverlegung und Straßenbau sollen im Frühjahr 2025 starten. »Die Häuslebauer müssen sich trotzdem noch etwas gedulden. Mit der Vermarktung der Grundstücke starten wir im zweiten Halbjahr 2025«, stellt Projektverantwortliche Antje Derksen aus dem Rathaus den Stadtteilspaziergängern in Aussicht.