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Ausbildungs-»Spätstarter« haben noch gute Chancen

Landkreis. Der Countdown läuft: Eigentlich sollte spätestens am 1. September für alle der Startschuss fallen, die eine Ausbildung machen wollen. »Doch auch für Jugendliche, die sich später entscheiden, ist der Zug noch längst nicht abgefahren.

 

Vor allem auf dem Bau sind derzeit noch viele Ausbildungsplätze frei.

Vor allem auf dem Bau sind derzeit noch viele Ausbildungsplätze frei.

Bild: IG BAU / Tobias Seifert

Auch ‚Spätstarter‘ haben immer noch gute Chancen, im Kreis Oberspreewald-Lausitz einen Ausbildungsbetrieb zu finden. Sogar bis spät in den Herbst hinein«, sagt Regina Grüneberg von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Südbrandenburg verweist dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur.

 

Demnach haben die Unternehmen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im laufenden Ausbildungsjahr insgesamt rund 630 Ausbildungsstellen gemeldet. »Doch davon sind ziemlich viele noch nicht vergeben: Aktuell warten noch mehr als 320 Ausbildungsplätze auf Jugendliche, die sich für einen Job-Start im Handwerk, in der Industrie, in den Dienstleistungsbranchen oder im Handel entscheiden«, so Regina Grüneberg.

 

Sie rät Jugendlichen, die noch unentschlossen sind, wohin die Reise beruflich gehen soll, taff zu sein: »Berufsberatung und Internet geben eine Orientierung, klar. Aber es kommt auch gut, einfach mal bei Betrieben anzuklopfen und zu fragen: ‚Was geht?‘« Schließlich sei der persönliche Eindruck oft entscheidender als die Noten im letzten Zeugnis. Und längst nicht alle Unternehmen würden Ausbildungsplätze der Arbeitsagentur melden. Regina Grüneberg macht jungen Menschen Mut: »Es schadet nicht, einem Betrieb auch mal einen kleinen Schubs zu geben und zu sagen: ‚Hier bin ich!‘«

 


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