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25 Jahre Deutsche Einheit in Stein gemeißelt

25 Jahre Deutsche Einheit wurden am heutigen 3. Oktober auch im Ortsteil Goyatz der Gemeinde Schwielochsee (Amt Lieberose/Oberspreewald) gedacht. Dort wurde jetzt ein Gedenkstein in der Straße Am Hang gesetzt.

„Es ist jetzt fast ein Jahr her, dass ich damals im Gasthof in Mochow gesagt habe, dass ich zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit einen Baum pflanzen und einen Stein setzen werde“, erzählt Dr. Klaus Ulrich. Er ist der Initiator der heutigen kleinen Feierstunde. In seiner Ansprache nahm er die etwa 30 versammelten Gäste mit auf die bekannte Vorgeschichte. Er sprach über die beiden Staaten, die sich aufgrund der Mauer auseinanderlebten, über die schwierigen Versorgungsverhältnisse in der DDR, von Tauschwirtschaft und Bückware sowie vom eingeschränkten Reisen. Klaus Ulrich erinnerte an die Menschen der Montagsdemonstrationen und an die historische Pressekonferenz mit Günter Schabowski. „Dort schaute er auf seinen Zettel und verkündete, dass die Ausreise ab sofort möglich sei. Menschen strömten zur Grenze und liefen ohne einen Schusswechsel in den Westen. Die Mauer ist gefallen. Heute vor 25 Jahren ist die DDR der BRD beigetreten“, holte Klaus Ulrich die Vergangenheit noch einmal vor Augen. Wie er sagt, sorgte die Wiedervereinigung für einen unglaublichen Fortschritt im ehemaligen Gebiet der DDR. Ulrich lobte die verbesserte Infrastruktur, die touristische und landwirtschaftliche Entwicklung. „Zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit ist mir nicht nur die Einheit beider Staaten, sondern auch die Einheit in den Herzen und in den Köpfen der Menschen wichtig. Der Stein soll daran erinnern, wie es war und was wir heute erreicht haben. Wir können stolz sein, dass wir das miterleben durften“, sagt Dr. Klaus Ulrich. Den Stein kommt aus Guhlen. Wie Klaus Ulrich berichtet, habe er diesen mit Unterstützung des Bürgermeister Rainer Hilgenfeld und der LPG an die Stelle Am Hang transportiert. Für die Inschrift sorgte Steinmetz- und Steinbildhauermeister Sven Dahlitz aus Ressen. Zusätzlich schmückt eine Rotbuche den Straßeneingang. Sie stammt aus dem Garten von Klaus Ulrich. Laut Rainer Hilgenfeld, Bürgermeister der Gemeinde Schwielochsee, ist die Stelle für den Gedenkstein optimal. „Hier kommen viele Menschen vorbei, denn ab hier starten viele Wanderwege ins Leichhardt-Land. Der Stein und die Rotbuche passen gut hierher.“ Wie Hilgenfeld sagt, soll zukünftig noch das Trafohaus künstlerisch gestaltet werden.


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