Umgestaltung kann starten
An der Ecke Wiesengasse/ Dresdner Straße tut sich etwas. Dank der Ausgleichsbeträge aus dem Sanierungsgebiet »Meißen Cölln«, kann die kleine Fläche in Kürze umgestaltet werden.
Bereits Ende letzten Jahres wurde das Turnerdenkmal nach Restaurierung an seinem neuen Standort aufgestellt. Ab April nun beginnt das Baugeschehen. »Unter dem großen Bergahorn laden künftig zwei neue Sitzelemente zum kurzen Verweilen ein«, so Inga Skambraks, Leiterin des Amtes für Stadtplanung- und -entwicklung. Neben Stauden und kleinen Gehölzen in den neu gestalteten Pflanzbeeten, werden im Frühjahr Narzissen und Tulpen als Farbtupfer ergänzt.
Befestigt wird der Platz mit besonderen, versickerungsfähigen keramischen Pflasterziegeln der Firma KI Keramik-Institut GmbH aus Meißen.
Geschäftsführer Dr. Jens Petzold hatte die Steine als Novum präsentiert. »Die Stadtplanung möchte so den Nachhaltigkeitsgedanken aus der eigenen Stadt aufnehmen und für das Meißner Projekt werben«, so Skambraks.
Die Pflasterziegel weisen eine fünfmal höhere Wasserdurchlässigkeit auf, als für Drainbeton gefordert und haben trotzdem eine ähnliche Optik und Haptik wie wasserundurchlässige Klinker.
Hintergrund
Die Ausgleichsbeträge aus dem Sanierungsgebiet für die Neugestaltung an der Wiesengasse zu verwenden, geht auf einen Stadtratsbeschluss zurück. Er umfasst auch die Neugestaltung des Wochenmarktes und die Sanierung von Gehwegen, unter anderem an der Herbert-Böhme-Straße.
Seit September 2020 sind Eigentümer von Häusern und Wohnungen im Sanierungsgebiet auf Grundlage eines Bundesgesetzes aufgefordert, die Wertsteigerung ihres Eigentums aufgrund von Sanierungsmaßnahmen in der Umgebung sozusagen per Rückzahlung an Land und Bund auszugleichen.
Das Besondere: Wenn die Beträge bis zu einer bestimmten Frist gezahlt werden, genauer bis zum 31. Dezember 2025, müssen die Gelder nicht an Land und Bund abgeführt-, sondern dürfen im Stadtteil verwendet werden. »Damit das rechtzeitig gelingt, haben wir die Betreffenden umfassend informiert, immer wieder angeschrieben und bereits 555.000 Euro eingenommen«, so Skambraks.
Wofür das Geld eingesetzt werden soll, darüber haben die Cöllner selbst mitentschieden. »Diese Wünsche setzen wir nun Schritt für Schritt um«, so Skambraks abschließend.
Übrigens: Wer noch bis zum 31. Dezember 2024 bezahlt, dem kann die Verwaltung sogar einen Nachlass von 20 Prozent gewähren!

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