

Reifenhersteller und Verkehrswacht mahnen zur richtigen Ausstattung und Einstellung Gute Winterreifen mit ausreichend Grip sind bei einem Wintereinbruch nur die „halbe Miete“. Die Fahrweise der Autofahrer kann entscheidend dazu beitragen sicher durch den Winter zu kommen. Nach milden Temperaturen in den vergangenen Wochen kündigt der Deutsche Wetterdienst einen erneuten Wintereinbruch an. Bis zu minus vier Grad Celsius, Schnee bis in die Niederungen sowie verbreitet Glätte sind möglich. Der ungewöhnlich frühe und intensive Start des Winters mit Schneefall und Tiefsttemperaturen bis minus 7,5 Grad Celsius Mitte Oktober könnte laut Wetterexperten bereits der Vorbote für eine besonders frostige und lange bevorstehende kalte Jahreszeit gewesen sein. Um sich adäquat auf einen harten Winter vorzubereiten, erwägen 82 Prozent der deutschen Autofahrer die Anschaffung von Winterreifen. Der Hintergrund: Die größte Sorge der Menschen angesichts eines strengen Winters sind Verkehrsunfälle durch Glatteis. Dies hat eine aktuelle repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS im Auftrag des Reifenherstellers Goodyear unter rund 1.000 Bundesbürgern ergeben. Auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Verkehrswacht Riesa-Großenhain hat sich in den vergangenen Wochen das Thema „Winterfahrverkehr“ auf die Fahnen geschrieben und informiert interessierte Kraftfahrer, wie sie sich bei glatter Straße und vereisten Wegen verhalten sollten. Auch die Vorbereitung des Autos auf den Winter wird ausführlich besprochen. Die nächsten Schulungen finden am 26. November, 19 Uhr, in der Gaststätte „Goldener Löwe“ und am 4. Dezember, 19 Uhr, in der Feuerwehr Lichtensee statt. Derzeit befürchtet bereits über ein Drittel der Deutschen (34 Prozent), dass ein sehr strenger Winter bevorstehen könnte und auch Experten erwarten eine außergewöhnlich lange Kälteperiode. „Es hat noch nie zwei milde Winter hintereinander gegeben und wir sind dieses Jahr früh und sehr knackig mit Frost und Schnee gestartet“, erläutert TV-Moderator und Wetterexperte Thomas Ranft. „Daher setze ich ganz klar auf einen Winter, der seinem Namen alle Ehre machen wird.“ Bereits am 13. und 14. Oktober dieses Jahres fiel in Deutschland Schnee. In Zwickau wurden zeitweise bis zu 15 Zentimeter gemessen, im Ruhrgebiet wurde es bis in die Niederungen weiß. Das Thermometer in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge zeigte mit minus 7,5 Grad Celsius den bundesweit tiefsten Oktoberwert.