

Aus dem französischen Villerupt reisten am vergangenen Donnerstag 12 wackere Spitzensportler an, um am ausverkauften Schlosstriathlon in Moritzburg teilzunehmen und mit anderen Verrückten ihre Kräfte zu messen. Die neun Männer und drei Frauen im Alter zwischen 38 und 54 Jahren begaben sich auf die Halbdistanz, die sich aus 1,9 km Schwimmen, 87 km Radfahren und 21 km Laufen zusammensetzt und damit genau halb so lang ist wie ein Ironman. Jede einzelne Disziplin ist für sich genommen schon für Ungeübte eine schier unlösbare Angelegenheit. Was alle Sportler an diesem Tag leisteten, war phänomenal und sucht seinesgleichen, wenn man bedenkt, dass jeder diesen Sport „nur“ als Ausgleich zum Alltag betreibt.
Die Sonne prasselte an diesem Tag gnadenlos vom Himmel. Der Blick ins Wasser des Schlossteiches versprach eine Schlammschlacht im wahrsten Sinne, wovor einige der Sportler schon im Vorfeld tüchtig Respekt zollten. Die meisten hatten schlecht geschlafen und hielten in der Nacht Zwiesprache mit dem Herrgott, dass der Teich bloß kalt genug sei, um einen Neoprenanzug tragen zu dürfen. Die Stoßgebete wurden erhört und so stürzten sich die Unbeirrbaren punkt 11 Uhr in die Fluten. Nach gut 45 Minuten wechselten die Triathleten aufs Rad, um anschließend die Halbmarathonstrecke in Angriff zu nehmen. Die Wettkampfstrecke war reichlich gesäumt mit gut gelaunten und lautstarken Unterstützern, die gleichsam unter der Sonne schmolzen.
Am Ende wurde Franck Mazzocca respektabler 18. (6. in seiner Altersklasse 40), Benjamin Clerget 27. (8. in AK 35), Allan Longhini 42. (10. in AK 35), Sebastian Rehibi 103. (13. in AK 45), Laurent Noel 112. (14. in AK 50) von 291 gemeldeten Männern in dieser Disziplin.
Bei den Frauen sah es sogar noch besser aus: Laetitia Furmaniak belegt den insgesamt 15. Rang (2.! in ihrer AK 45), Delphine Petitmangin wurde 18. (3. in AK 45) und Celine Noel 43. (3. in AK 50.) von 61 Sportlerinnen.
Die gesamte Veranstaltung war bestens organisiert. Ein dickes Lob geht an die Veranstalter, die mit viel Erfahrung, Professionalität und Leidenschaft dieses Event Jahr für Jahr auf die Beine stellen. Unser persönlicher Dank gilt Jan und Heleen Gebauer, die uns mit ihrer Fach- und Sprachkenntnis großartig unterstützt haben und den Kontakt nach Moritzburg hergestellt haben. Danke auch an die Sparkasse, die uns Trikots zur Verfügung gestellt hat.
Fazit: auf die Premiere folgt ganz gewiss ein zweiter Akt. Es hat allen riesigen Spaß bereitet.