Birgit Branczeisz

Praxishund Yuzo entlockt jedem ein Lächeln

Boxdorf. Am 18. November können sich Interessierte die neue Physiotherapie im Ort anschauen.
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Sheltie Yuzo gehört zur Praxis dazu. Wer mag kann hier auch mit "Hund" plaudern.

Sheltie Yuzo gehört zur Praxis dazu. Wer mag kann hier auch mit "Hund" plaudern.

Foto: Branczeisz

Es kann schon mal vorkommen, dass Yuzo die Patienten als erste begrüßt. Die kleine Sheltie-Hündin lugt dann um die Ecke und scheint zu fragen: Na, wie geht`s Dir? Da ist der Schmerz fast vergessen. Damit hätte Praxishund Yozu schon mal gute Gefühle geweckt. Sie nimmt ihre Arbeit eben ernst. Physiotherapeutin Fanny Andrä streichelt ihren Mini-Colli liebevoll und natürlich soll sie mit aufs Foto, schließlich gehört sie zum Team.

Wenn Patienten wirklich mal keinen Hund mögen, geht´s ab ins Nebenzimmer. Doch die meisten fühlen sich wohl mit Yuzo und genau darum geht es Fanny Andrä vor allem. Wer ihre Praxisräume betritt, soll sich wohlfühlen - hier stehen keine Modell-Skelette herum, die erahnen lassen, was im eigenen Körper alles schiefgehen könnte.

Dafür hängen Sprüche zum Schmunzeln in den sechs lichtdurchfluteten Räumen, alles in Pastelltönen. Gerade wird noch an den letzten Räumen gewerkelt, am 18. November ist von 10 bis 17 Uhr Tag der offenen Tür. Das Haus an der Dresdner Straße ist markant, unter den Boxdorfern als "Beger-Burg" bekannt oder doch zumindest als einstige Gastwirtschaft und späteres Ärztehaus. Für Fanny Andrä ist es die zweite Praxis.

Die erste befindet sich in Moritzburg, gegenüber dem Bärenhäusl. Die neue Praxis bietet auf 168 Quadratmetern Behandlungsfläche neben der klassischen Physio ab November auch Osteopathie für Babys und Kleinkinder an. Eine Kollegin ist auf orthopädisch-chirurgische Fälle spezialisiert, eine andere auf Schwangere und Gynäkologie allgemein, eine weitere Therapeutin auf Blockaden und den Immunbereich - zwölf Mitarbeiter sind im Einsatz - und es dürften gern noch drei mehr sein, wie Fanny Andrä betont.

Wichtig ist immer, Menschen von Schmerzen zu befreien, zu entspannen. Und wo findet Fanny Andrä ihre innere Ruhe nach langen Arbeitstagen? Sie lacht. "Einmal im Monat geh ich richtig tanzen, da kann ich abschalten", sagt sie. Aber sie ist auch gern in der Natur und dann am liebsten am Wasser. So viel Zeit zum Entspannen bleibt der 35-Jährigen mit zwei Kindern ohnehin nicht und momentan - noch mitten im Praxisumbau - sowieso nicht. "Aber das wird auch wieder auch wieder besser", sagt sie und streichelt Yuzo. So ein Praxishund ist eben auch für die Chefin wichtig.


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