Neuer Name zum 30. Geburtstag
Seit 30 Jahren kümmert sich das Team des Jugendhilfeprojektes »Hilfen aus einer Hand« um Kinder, Jugendliche und Familien, die Unterstützung im Alltag benötigen und in den unterschiedlichsten Krisensituationen schnelle individuelle Hilfe suchen. »Jetzt zum 30. Geburtstag der Jugendhilfe in Riesa war es Zeit für einen neuen Namen, der einfach griffiger und moderner ist«, erklärt der aktuelle Projektleiter Rico Gundacker und enthüllt das Plakat mit der Aufschrift »Familienkompass«. Symbolisch steht der neue Name für einen gemeinsamen Weg.
Das Team um Rico Gundacker und viele vorangegangene Partner, Unterstützer und helfende Institutionen haben aus dem Projektstart vor drei Jahrzehnten eine feste Institution in Riesa gemacht. Und die Aufgaben werden größer...
Steigende Anforderungen
»In den vergangenen Jahren hatten auch wir mit enormen Umbrüchen und damit auch neuen Anforderungen zu kämpfen. Mit den steigenden sozialen Unterschieden in der Gesellschaft steigen auch die Probleme im persönlichen Bereich von Familien als kleinste Gemeinschaft der Gesellschaft. Für die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie, dem Zuzug von vielen Migranten und auch unbegleiteten Jugendlichen sowie der Kostenspirale, die immer mehr Familien in die Armut, Jobverlust oder den staatlichen Leistungsbezug bringt, sind neue Ansätze und Ideen gefragt«, erklärt er. Gundacker weiß, dass er sich auf sein knapp 20 Personen starkes Team verlassen kann und jeder einzelne mit Engagement und seiner Persönlichkeit bei den Klienten ist.
1995: Angebote geschaffen
Die Idee bei der Gründung war, dass Familien, Kinder, Jugendliche oder Alleinerziehende eine ambulante Hilfe in ihrem gewohntem Umfeld bekommen und so alltags tauglich und flexibel betreut werden können. »Das Ziel ist und war immer die aktive Hilfe zur Selbsthilfe. Im Rahmen der Erziehungsberatung und der Familienhilfe soll der Umgang mit veränderten Lebenssituationen und Problemen vermittelt werden«, fügt Gundacker an.
Seit 2003 ist die Einrichtung in Riesa-Weida ansässig und ab dann auch untrennbar mit der langjährigen Leiterin Dr. Gitta Frensel verbunden. Das Jahr 2013 brachte mit der Einführung von Scheidungsgruppen, einer Trainingswohnung und einer verstärkten pädagogischen Betreuung der Klienten eine neue fachliche Qualität.
Der Geschäftsführer der Volkssolidarität Riesa-Großenhain e.V., Peter Noack, freut sich über den persönlichen Einsatz eines jeden Einzelnen und über ihre Professionalität, die nicht zuletzt auch über die eigenen unterschiedlichen Ausbildungen, Lebenswege und Erfahrungen geprägt sind. »Sie sind alle mit viel Herzblut bei der Sache und schaffen es trotzdem sich selbst emotional zu schützen, um professionell zu bleiben. Das ist beeindruckend«, fügt er an.
Gemeinschaft funktioniert
Unterstützung bekommt das Projekt in jedem Jahr von zahlreichen Firmen und Institutionen, zum Beispiel beim Familienurlaub, Elternfrühstück oder der Weihnachtspäckchenaktion. Übrigens, feiert der Träger des Projektes, die Volkssolidarität in diesem Jahr das 80. Jahr seines Bestehens.
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