Die „Jazz Lights“ holten eine Silbermedaille. Foto: U.P.
Die Gruppe aus Bosnien und Herzegowina sicherte sich einen 5. Platz. Foto: U.P.
Bronze gewann die Formation Kornele aus Polen. Foto: U.P.
Für die „Jazz Lights“ hätte es beinahe zum WM-Titel gereicht. Die Formation aus Bergisch Gladbach wirbelte in der „Mission der Wahrsager“ in einer fulminanten Show über die Bühne. Die Punktrichter entschieden sich knapp und zum Unmut manches Fans für Sloweniens Team und die Geschichte vom gebrochenen Rücken einer Tänzerin. Die Deutschen feierten die Silbermedaille „mit goldenem Hauch“ dennoch überglücklich. Im Damensolo mit Ekaterina Ivanova, dem Mädchenduo Olga Vizovskaya/Svetlana Potriasaeva und der kleinen Gruppe (DanceFM) zeigten sich Russlands Tänzer, die schon die Nachwuchsklassen dominiert hatten, als würdige Weltmeister. Dann schlug die Stunde von Keim Herman Holmo: Der Norweger vertanzte in zweieinhalb Minuten die Lebensgeschichte des Superhirns Stephen Hawking, der schwer gelähmt, aber geistig brillant im Rollstuhl sitzt, mit derartiger Ausdrucksstärke, dass die Arena erst den Atem anhielt und dann in riesigen Jubel ausbrach. Gemeinsam mit Selina Jappee holte Holmo auch Gold bei den Mixed-Duos. Generell offenbarte der Abend bei aller Euphorie auch eine große Nachdenklichkeit der Tänzer. Die Situation der Umwelt, die Themen Freiheit, Flucht, zwischenmenschliche Abgründe und innere Zerrissenheit wurden tänzerisch verarbeitet. „Das sind eben die Dinge, die diese jungen Menschen bewegen“, so IDO-Präsident Michael Wendt. Das Showtanzthema ist jetzt abgeschlossen. Nun ermitteln ab Dienstag, 29. November, 1.362 Stepptänzer aus 17 Ländern in Riesa bis zum 3. Dezember ihre Weltbesten. Die Finals finden am Mittwoch (Kinder), Freitag (Junioren) und Samstag (Meisterklasse) statt. Tageskarten kosten zehn Euro, für das Finale am Samstag 25 Euro. (PM/Stadtverwaltung Riesa/Text: U.P.)
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