

Die 32. Veranstaltung dieser Art dient als letzte Generalprobe vor den Weltmeisterschaften in Riyadh, Saudi-Arabien.
Titelverteidigung fest im Blick
Mit dabei wird auch der Lokalmatador Lukas Müller und der amtierende Pokalsieger von 2022, Nico Müller sein. Letzterer wird alles daran setzen, seinen Erfolg vom vergangenen Jahr zu verteidigen, erklärt Frank Mavius, Leiter des Organisationsbüros des Pokals. »Die härtesten Widersacher kommen wohl mit Raphael Friedrich und Roberto Gutu aus dem eigenen Lager. Die nicht zu unterschätzende internationale Konkurrenz mit Piotr Kudlaszyk aus Polen (3. Pl. EM 2022) und erstmalig aus Venezuela dabei: Keydomar Vallenilla, der Silbermedaillengewinner der OS Tokyo 2021, wird ebenfalls in den Kampf ums weiße Gold eingreifen«, fügt Mavius an.
Starke Frauen
Beim Pokal in Meißen besonders hervorzuheben ist die starke Präsenz der Gewichtheberinnen bei dieser Veranstaltung. Aus Malta, dem kleinsten Land Europas, tritt die Jugendweltmeisterin von 2022, Tenishia Thornton, erstmals in Meißen an. Zudem werden die mit EM-Medaillen geschmückte Line Gude aus Dänemark und Nina Sterckx aus Belgien ihre Frauenpower präsentieren. In dieser Richtung hat die Sportart seit dem Jahr 2000 eine gute Entwicklung genommen: »Anfang der 90er Jahre gab es die ersten internationalen Wettbewerbe für die Frauen. Erst seit 2000 ist das Gewichtheben für Frauen olympisch. Die Frauen haben großen Nachholbedarf«, so der Veranstaltungsleiter.
Er fügt an: »Waren in der Vergangenheit oftmals ehemalige Leichtathletinnen (Diskuswerferinnen oder Kugelstoßerinnen), die sich mit der neuen Sportart auseinandersetzten, so sind es heute Sportlerinnen, die die Sportart von Grund auf erlernen und zur technischen Perfektion führen.
Man (Mann) hätte es sich noch vor einigen Jahren nicht vorstellen können, mit welcher Power, mit welcher Spannung und mit welcher Eleganz die weiblichen Stemmerinnen sich darstellen. Unser Pokalmodus macht es besonders deutlich, da die leichten Damen, unmittelbar vergleichbar, auf die superschweren Herren treffen. Bisher war beim Pokal ein fünfter Platz in der Wertung das beste Ergebnis für die Frauen. Sie haben also Nachholbedarf und drängen nach vorn«, so Frank Mavius.