

Am auffälligsten und gravierendsten für das Verkehrsgeschehen der Großen Kreisstadt Großenhain wirkt sich derzeit der Bau des neuen Supermarktes an der Elsterwerdaer Straße (B 101) aus. Deren Inverstor und Bauherr, der Senftenberger Martin Neuss, wird das Gebäude an der Bundesstraße 101 künftig an »Edeka Scheller« vermieten. Es hat eine Gesamtfläche von 2.915 Quadratmetern, 1.800 Quadratmeter davon werden Verkaufsfläche. Die Kosten für das Projekt betragen rund sieben Millionen Euro. Edeka-Chef John Scheller wird dort 35 Arbeitsplätze schaffen.
Die Sperrung der Straße dauert voraussichtlich noch bis Mitte September an. Dann wird auch die Ampel an der Kreuzung Riesaer Straße/Einmündung Kleinraschützer Straße wieder abgebaut, erklärt Tilo Hönicke, der einschätzt, dass diese enorm zur Entlastung des Verkehrsgeschehens während der Umleitungsführung beigetragen hat.
Der Bau des Gebäudes begann im Oktober vergangenen Jahres und geht noch bis Ende September. Dann soll auch die Eröffnung des Marktes und die Wiederfreigabe der Straße stattfinden.
Elsterwerdaer ab Mitte September wieder frei
Der erste Bauabschnitt der Großbaustelle Bornweg, wie Hönicke es ausdrückt, ist fertiggestellt. Alle Medieninstallationen spielten sehr gut zusammen, erklärt der Stadtbaudirektor. Es konnte das volle Programm absolviert werden: Strom, Trinkwasser, Abwasser, Breitband und eine neue Straßenbeleuchtung. Es wurden auch die alten und morschen Holzmasten, der alten Beleuchtung, abgebaut.
Eine weitere Straßenbaumaßnahme fand auf der Bobersbergstraße, beginnend in Höhe der Sozialtherapeutischen Wohnstätte der Diakonie bis zur Einmündung Martin-Scheumann-Straße statt. Dort wurden vier Zentimeter Asphalt abgefräst und neu aufgetragen. Die Freigabe erfolgte bereits am 11. August.
Im ehemaligen Jugendclub »Impuls« wurde die Elektroanlage auf den neusten Stand gebracht. »Die Mitglieder des Jugendclubs haben dort maßgeblich mitgearbeitet und so viele Eigenleistungen als Vorarbeiten erbracht«, freut sich Tilo Hönicke.
Verhüllung des Kindergartens
Mitte August soll der Abriss des alten Kindergartengebäudes an der Chladeniusstraße beginnen. Da geht es zuerst dem verbauten Asbest an den Kragen. Deshalb wird das Gebäude erstmal in eine dichte Baufolie verpackt. Das erinnert einige Passanten vielleicht auch an die ehemalige Reichstagsverhüllung der Künstler Christo und Jeanne-Claude im Jahre 1995 in Berlin, vergleicht Hönicke lächelnd. Das in Großenhain sei aber eine rein bautechnische Maßnahme und habe wenig mit Kunst zu tun.