

Am Reformationstag predigt der Stiftsherr des Hochstiftes Meißen, Landesbischof Dr. Carsten Rentzing. Im Anschluss an den Gottesdienst werden die ersten neu gestalteten Räume des Dommuseums eröffnet. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die Sparkasse Meißen sowie die Sächsische Landesstelle für Museumswesen haben neben dem Dombauverein Meißen wesentlich zur Finanzierung der Arbeiten beigetragen. Mit dem Gottesdienst zum Reformationstag beginnt traditionell auch die Herbsttagung des Meißner Domkapitels. Das Kapitel vertritt das Hochstift Meißen rechtlich und verantwortet die Erhaltung und die Nutzung des Domes. Als älteste Institution Sachsens begeht das Hochstift Meißen in diesem Jahr das 1050 jährige Jubiläum seines Bestehens. Deshalb sind auch Vertreter ähnlicher historischer Stiftungen Ostdeutschlands nach Meißen eingeladen. So werden Gäste des Domkapitels St. Marien Wurzen, des katholischen Domkapitels St. Petri Dresden, des evangelischen Domstifts St. Peter und Paul Brandenburg, der evangelischen Domgemeinde Magdeburg sowie der vereinigten Domstifter zu Merseburg, Naumburg und des Kollegiatsstiftes Zeitz zum Gottesdienst und anschließendem Gedankenaustausch erwartet. Auch Vertreter öffentlicher Verantwortung in Sachsen haben ihr Kommen zugesagt. Die kürzlich vorgenommene Aufnahme des Domes zu Naumburg in das Weltkulturerbe der UNESCO macht deutlich, was für eine hohe Verantwortung die genannten Einrichtungen im Hinblick auf das kulturelle Gedächtnis unseres Volkes, ja der ganzen Menschheit tragen. Andreas Stempel, Dompropst zu Meißen